Aktau – oder auch Aqtau – ist eine Hafenstadt in Kasachstan. Sie hat etwa 185.000 Einwohner und liegt im Westen Kasachstans auf einer großen Halbinsel am Ostufer des kaspischen Meeres. Kalte Winter und heiße Sommer sind hier zu erwarten. Aktau wurde Ende der Fünfziger des vergangenen Jahrhunderts als geschlossene Stadt unter dem Namen Schewtschenko angelegt, um die Atomindustrie Kasachstans zu befördern. Die Stadtplanung wurde mehrfach ausgezeichnet. Die Bevölkerungszahlen wurden durch Zuwanderung schnell verstärkt, als man Bodenschätze abbaute und eine Industrie entstand. Die Gegend ist wegen des Klimas eher wenig besiedelt. Heute ist Erdöl die tragende Säule der Wirtschaft in Aktau. Der alte Atomreaktor wurde abgeschaltet und der Uranabbau sowie die Verarbeitung von Uran aufgegeben. Man plant aber bereits einen neuen Reaktor.
Der Hafen dient nicht nur wirtschaftlichen Zwecken, sondern bietet auch Fährverbindungen nach Olia in Russland, Baku in Aserbaidschan oder Nowshar im Iran. Die Hotels in Aktau haben internationalen Standard und dienen vor allem Geschäftsreisenden. Da Aktau eine relativ junge Stadt ist, sind nur wenige Sehenswürdigkeiten zu finden. Das Kaspische Meer mit seinen Stränden und Promenaden ist eine Attraktion. Es gibt ein Museum für Geschichte und Regionalstudien, ein Theater und den Yntymak Square.