Touristisch ist Katar – auch al-Quatar geschrieben . bisher nicht aufgefallen – weder angenehm noch unangenehm. Das liegt daran, dass dieses arabische Land als Reiseland bisher nicht entdeckt wurde. Katar grenzt an Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate, es ist ein interessantes Land, das die Entdeckung lohnt.
Interessanterweise war Katar bis vor 70 Jahren bettelarm. Erdölfunde in den Dreißigern katapultierten die Region wirtschaftlich nach vorne. Man bemüht sich sehr, den Lebensstandard der Bevölkerung zu heben und das Bildungsniveau zukunftsfähig zu machen. Der Mangel an Regen macht Landwirtschaft unmöglich, nur im Norden des Landes gedeihen Wüstenhyazinthen, Dornbüsche und Palmen. Ebenso karg ist es um das Tierleben bestellt. Die Einwohner des Landes leben weitgehend traditionell. Alkohol ist in dem islamischen Land verboten, ein Nachtleben sollte man nicht erwarten. Frauen gehen verschleiert auf die Straße. Die Hauptstadt des Landes heißt Doha.
Wenn man Land und Leute erfahren möchte, sollte man Reitvergnügen und Kamelrennen besuchen. Die Katar-Wüstenrallye auf Pferden ist bekannt. Rennen gibt es auch an den Küsten, nämlich in Fischerbooten. Auch heute noch leben die Beduinen nach ihren Stammessitten. Sehenswert sind in Doha die modernen Regierungsgebäude und das Nationalmuseum, das in einem alten Emir-Palast eingerichtet wurde. Hier kann man unter anderem die Webkunst der Beduinen und eine Perlensammlung bewundern. Doha hat schöne Parks und einen Zoo. In der Küstenstadt Al-Khor finden sich schöne Sandstrände, Moscheen und Museen. Eher altertümlich wirkt die Kostenstadt Al Wakrah mit ihrem historischen hafen und den altehrwürdigen Häusern und Moscheen. Die Festung von Al-Subarah war einst bedeutend. Auch die Entdeckung der pittoresken Küstendörfer ist lohnenswert.