Wer einmal Zentrum eines Goldrausches war, an dem bleibt die Hoffnung kleben. Ob sie sich allerdings erfüllt, ist eine andere Frage! In Kakamega, muss man dem Glück heute sehr mühsam nachhelfen. Die Zeiten des Goldrausches sind längst vorbei, nur in einer alten halbverfallenen Mine schürft man noch nach winzigen Nuggets. Die Hoffnung stirbt langsam in einem Ort, der eher unauffällig ist. Die Hauptstadt der Western Province Kenias heißt nicht umsonst in der Übersetzung „Ort des Todes“. Zwar bezieht sich der Name auf eine längst vergessene Schlacht, er kann jedoch auch symbolisch verstanden werden, wenn man den stillstand und die Aids-Quote betrachtet.
Die Stadt hat 60.000 Bewohner und ist an Markttagen durchaus lebendig. Die Lage am Viktoriasee könnte touristisch durchaus interessant sein, bringt aber auch Moskitos mit sich. Durch den Regen ist das Land allerdings auch fruchtbar. Der neun Loch Golfplatz und der nahe gelegene Kakamega Forest National Reserve sind zwar kleine Glanzlichter, können aber nicht genügend überzeugen. Das allerletzte Stückchen Regenwald in Kenia wird nämlich nicht ausreichend geschützt. Noch 1900 gab es zehnmal s. viel Regenwald an selber Stelle! Die Ursachen sind immer dieselben und sie wurzeln in der Gier nach Geld. Ob die heutigen Schutzmaßnahmen etwas daran ändern, bleibt fraglich.