Die kenianische Teeindustrie konzentriert sich in der Gegend um die Stadt Kericho im Südwesten des afrikanischen Landes. Der Grund ist das regnerische Klima und die Höhenlage der Region. Wegen der großen Teefirmen, die hier angesiedelt sind, nennt man die Hauptstraße Kerichos auch Chai Square. Der Tee dient dem Verbrauch im eigenen Lande, aber auch dem Export nach England, dem Hauptabnehmer. Immerhin ist Kenia einer der drei größten Teeproduzenten weltweit, nach Indien und Sri Lanka. Die Stadt Kericho hat eine Population von 30.000, aber es sind 95.000 Menschen insgesamt, die im näheren Umland und der Stadt leben. Der Blick auf das frische Grün der hügeligen Plantagen dehnt sich meilenweit!
Der Name der Stadt geht auf einen alten Maasai Häuptling zurück, der im 18. Jahrhundert in einem Gefecht fiel. Die hier lebenden Kipsgisstämme sind bekannt für ihre sportliche Ader. Verschiedene Sportler von internationaler Bekanntheit stammen von hier.
Außerdem bietet die Stadt auch Afrikas größtes Sikh und Gudhwara Monument, das dem hier lebenden Gründer einer gemeinnützigen Organisation gewidmet ist. Wer ein bisschen Forellenangeln gehen will, findet die richtige Umgebung dazu. Überhaupt ist die Rift Valley Region eine interessante. Sie bietet mit der Turkwel Talsperre die größte Talsperre Kenias und wechselnde Landschaften mit Salzseen, Graslandschaften und fruchtbaren Talebenen. Die Flamingos sind farbiger Bestandteil der eigenen Vogelwelt dieser Gegend.