Lamu ist ein Inselarchipel vor der Küste Kenias. Die Bewohner der Insel sehen sich als direkte Nachkommen Sindbads, des Seefahrers. Um nach Lamu zu kommen, muss man einige Umstände auf sich nehmen, wird aber reichlich belohnt. Nur wenige Individualreisende verirren sich hierher oder auf die Nachbarinseln Manda und Pate . und das ist schade! Lamu gilt immer noch als Geheimtipp für Globetrotter und Aussteiger, doch die Luxusvillen und Landgüter auf der Insel sprechen eine andere Sprache. Es sind reiche Südafrikaner, die sich hier ein Feriendomizil schaffen.
Die mittelalterlich anmutende Inselhauptstadt bietet auch heute ein Bild des Lebens auf der Insel. manches hat schon bessere Tage gesehen, aber der Charme zieht dennoch an. Der historische Seehafen und die Altstadt Lamu Towns sind nicht zufällig UNESCO Weltkulturerbe.
Weitere Orte auf der Insel sind Shela, Matondoni und Kipangani und einige Fischerdörfer. Man spricht Kiswahili. Besiedelt wurde die Insel bereits im 14. Jahrhundert, vielleicht sogar früher. Die arabischen Händler brachten auch den Islam mit, zu dem sich heute fast jeder auf Lamu bekennt. Man lebte bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts vom Sklavenhandel. Heute sind Fischfang und Tourismus die Einnahmequellen.