Loiyangalani ist eine kleine Stadt am Turkanasee, in der Eastern Provinz Kenias. Obwohl es eine kleine Stadt mit gerade mal 1.200 Einwohnern ist, ist sie touristisch relativ stark frequentiert, weil sie einen Flughafen hat. Der Ort wurde in den sechziger Jahren an einer Quelle gegründet, wo die Elmolo lebten, die heute durch Krankheiten wie Cholera fast ausgestorben sind. Es waren nomadische Menschen, die mittlerweile gelernt haben, sich den widrigen Umständen anzupassen.
In dieser Gegend leben auch die Turkana und man verdient sein Geld mit Fischen, dem Goldsuchen und dem Tourismus. Die Turkanadörfer mit ihrem bunten Ambiente sind längst nicht mehr s. ursprünglich wie einst, sondern haben sich dem Tourismus angepasst und dabei kommerzialisiert. Auch der Lake Turkana ist eine beliebte Touristendestination. Man sollte allerdings seefest sein, wenn man sich auf einer Bootsfahrt hinaus wagt, denn er kann recht kabbelig werden.
Der nahe gelegene Mount Kulal ist für seine Waldgebiete und Steinformationen bekannt. Die Verfilmung von John Le Carees Buch „ The Constant Gardener“ wurde in dieser Gegend unternommen. Man sollte sich allerdings nichts über die Erschließung dieser Gegend vormachen, wenn man sich auf einer Rundreise durch Kenia befindet. Angesichts seiner Autopannen kann man jedoch ein paar Lektionen über die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der hier lebenden Menschen erhalten. Der Ort Loiyangalai repräsentiert eine Art Oase in diesem unwegsamen Land. Er liegt an einer ehemaligen Handelsroute und man fand an seinen Ufern bereits menschliche Knochenreste aus frühesten Zeiten.