Mombasa ist mit 800.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Kenias; eine Hafenstadt mit günstiger Lage an der einzigen ins Inland Kenias führenden Bahnstrecke. Mombasa ist heute sogar die wichtigste Hafenstadt in ganz Ostafrika. Kaffee und industrielle Produkte wie Stahl und Aluminium werden hier verschifft. Gegründet wurde die Stadt im 11. Jahrhundert durch die Araber und konnte bald durch Sklavenhandel und Elfenbeinverkauf gutes Geld in die Stadtkassen spülen. Jeden Samstag wurde ein Sklavenmarkt abgehalten.
Als einer der ersten Europäer betrat Vasco da Gama die Stadt. Interessanterweise waren es Chinesen, die die Hafenausbauten machten und die Bahnlinie anlegten. Es scheint, dass hier multikulti gelebt wird!
Die Lage der kenianischen Stadt auf Mombasa Island sorgt für prachtvolle Strände im Norden und Süden der Stadt. Außerdem kann die Stadt mit einem schönen Altstadtviertel im islamischen Stil touristische Punkte machen. Auf eine Zeit unter portugiesischer Herrschaft weist heute noch die alte Festung aus dem Jahre 1593 hin, die 1698 einer 33-monatigen Belagerung durch Araber aus dem Oman nicht mehr standhalten konnte. Heute beherbergt sie ein Museum.
Interessantes Gewimmel findet sich auf dem Großmarkt. Eines der Wahrzeichen Mombasas sind übrigens die s. genannten Tusks . Walzähne, die als Torbogen dienen. Was den Tourismus angeht, s. hat Mombasa einiges zu bieten – doch die wenig stabile politische Lage, zunehmende Aids-Durchseuchung und die hohe Kriminalitätsrate sind nicht gerade förderlich. Zudem rückt die Stadt auch zunehmend ins Ziel muslimischer Terroristen. Vor seiner Reise sollte man in jedem Fall das Konsulat anfragen, wie es die Lage beurteilt.