Die kenianische Stadt Nyeri kann vielleicht nicht auf viele Attraktionen zurückgreifen, um touristisches Interesse zu wecken – aber eines ist wahr: in diesem Ort erfuhr die britische Königin Elisabeth die Zweite im Jahre 1952 vom Tode ihres Vaters. Dieser war regierender König von England gewesen und somit war sie vom selben Moment an die ungekrönte Königin der Briten. Die damalige Elisabeth Windsor hielt sich damals gerade im berühmten Baumhotel Treetops auf, in dem der Begründer der Pfadfinderbewegung, Robert Baden- Powell seine letzten Lebensjahre verbrachte. Er ist auf dem örtlichen Friedhof bestattet worden und hat somit diese historischen Momente festgeschrieben.
Nyeri ist eine Stadt im Zentrum Kenias, hier leben etwa 130.000 Menschen. Die meisten gehören zum Volk der Kikuyu. Der Ort liegt am Fuße der Aberdares mit Blick auf den Mount Kenya, der mit seinem gleichnamigen Nationalpark Backpackern und Bergsteigern als beliebtes Urlaubsziel dient. Dass auch die Friedensnobelpreisträgerin von 2004, Wangari Muta Maathgai, aus diesem Ort stammt und der kenianische Langstreckenläufer Charles Kamathi hier geboren wurde, ist vielleicht auch kein Zufall.
Die Region im Nyeri ist sehr fruchtbar und eignet sich ideal für den Anbau von Kaffee. Touristen ziehen eher auf dem Weg in den Aberdares Nationalpark durch Nyeri als zu bleiben, trotzdem gibt es zahlreiche Restaurants und Cafes.