Zweitgrößte Stadt Kolumbiens ist der im Nordwesten des Landes gelegene Ort Medellín. Die Hauptstadt des Departamento Antioquia, deren Namen man häufig nur im Zusammenhang mit dem „Medellín-Kartell“ hörte, ist heute eine moderne und florierende Metropole, die für Einheimische, Zuwanderer und Studenten gleichermaßen ein angenehmes zu Hause bildet. Insgesamt leben hier in den 249 Stadtbezirken (381 km²) etwa 2,1 Millionen Menschen, dazu kommen noch mal etwa 600.000 Studenten.
Das touristische Herzstück von Medellín ist natürlich die weithin sichtbare Kathedrale der Stadt aus dem Jahre 1931, deren Bau über 40 Jahre dauerte. Das Gotteshaus gilt als „Hauptkathedrale“ der Stadt, ihre Architektur ist romanisch und für den Bau wurden fast ausschließlich nur gebrannte Lehmziegel verwendet. Ebenso beeindruckend ist auch die aus der spanischen Kolonialzeit stammende zweite Kathedrale von Medellín.
Nationale sowie internationale Kunstwerke können die Besucher in den Museen des Ortes bestaunen. Zu den meistbesuchten Ausstellungen zählen in Medellín insbesondere das "Plaza Botero" und das „Museo de Antioquia“, das sich – wie der Name bereits andeutet – vor allem mit der Geschichte und der Vergangenheit Kolumbiens beschäftigt.
Keinesfalls versäumen sollte man bei einer Tour durch Medellín auch eine andere Ausstellung ganz besonderer Art. Im botanischen Garten der Stadt (der an sich schon ein reines Vergnügen ist), können die Besucher eine sehr umfangreiche und farbenfrohe Sammlung von Orchideen – sowohl aus der Natur wie auch gezüchtete neue Sorten) bestaunen. Ein Besuch des s. genannten „Orquideorama“ gehört daher auch zu den intensivsten Erinnerungen für alle Touristen.