Kolumbien – Reisende, die auf Hotelburgen, Warteschlangen und All-Inclusive gut verzichten können, sollten vielleicht mal die Stadt Pasto („San Juan de Pasto“) ins Auge fassen. Der südöstlich gelegene Ort ist die Hauptstadt der dortigen Provinz Nariño und gleichzeitig Wohnsitz für etwa 385.000 Menschen. Die Stadt ist nicht überlaufen, bietet dem Besucher aber dennoch ausreichend Gelegenheit, sich mit den Sehenswürdigkeiten und Bräuchen vertraut zu machen.
Zu den „klassischen“ Besucherzielen zählen in Pasto beispielsweise einige sehr lohnenswerte Gotteshäuser. Angeführt wir die Liste von der Kirche „Cristo Rey“, der „San Juan Bautista“ – Kirche und natürlich der Kathedrale der Stadt, aber auch die Kirche „San Felipe Neri“ und die „Santuario Eucarístico Maridiaz“ – Kapelle lohnen einen Abstecher. Bei den Museen der Stadt haben das „Museo Antropológico del Banco Popular“ sowie das „Museo Alfonso Zambrano“ die Nase ganz weit vorn. Auch außerhalb der Stadtmauern hat Pasto mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick vermutet.
Nur etwa 20 km entfernt befindet sich beispielsweise der atemberaubend schöne, rund 100 km² große See „La Cocha“, dessen Fauna und Flora die Besucher im Verlaufe einer Bootstour entdecken können. Andere mögliche Ausflugsziele sind hier außerdem der im Krater des Vulkans Azufral befindliche See „Laguna Verde“ auf ca. 4.100 . sowie die Vulkanwanderwege namens „Galeras Volcano“.
Wer zum Jahresbeginn nach Pasto reist, der hat außerdem die einmalige Gelegenheit, am dortigen Karneval teilzunehmen. Die Akteure färben sich am 5.01. zunächst schwarz und am 6.01. dann weiß ein und ziehen – begleitet von Festwagen, Musikkapellen und weiteren Teilnehmern . durch den Ort, der zu dieser Zeit völlig Kopf steht. Der „Carnaval de Blancos . Negros“ ist eines der kulturell und traditionell wichtigsten Ereignisse für die gesamte Provinz.