Kinshasa ist die Hauptstadt Kongo, und zwar der demokratischen Republik Kongo. Bis 1966 hieß der Ort Leopoldville. Unter den Metropolregionen Afrikas ist Kinshasa nach Kairo und Lagos die drittgrößte. Die Stadt hat Provinzstatus und einen eigenen Gouverneur. Als politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Landes ist Kinshasa auch ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt. Die Hauptstadt der Republik Kong, Brazzaville, liegt direkt gegenüber. Kinshasa liegt an einem See, der sich am Kongo Fluss gebildet hat. Gegründet wurde die Stadt 1881 als Handelsposten. Das gesamte Jongobecken gehörte damals dem belgischen König Leopold II. Vor der Unabhängigkeit teilte sich die Stadt in einen europäisch bewohnten und einen afrikanischen Stadtteil. Kinshasa ist heute eine Industriestadt, in der Korruption und Misswirtschaft leider immer wieder Thema sind.
Das Nationalmuseum und die Museen der Universität Kinshasa sind gleichermaßen sehenswert. Ein von Regenwald umgebener See liegt in den Hügeln. Das Nachtleben konzentriert sich auf die Zone de Matonge, in Gombe liegen die Diplomatenvillen. Man kann den zentralen Markt besuchen, den Fischereihafen Kinkole und die Pagoden im Garten des Präsidentenpalastes bestaunen. Eine römisch-katholische Kathedrale will besichtigt werden.