Die ostkroatische Stadt Nova Gradiska, 1748 ursprünglich unter anderem Namen als Garnisonssiedlung gegründet, liegt am Fluss Sava bzw. an den südlichen Hängen des Berges Psunj in Slawonien. Man nennt den Ort scherzend auch die jüngste Stadt in Kroatien, weil fast alle anderen Städte und Dörfer Kroatiens auf eine lange und wechselvolle Besiedlung und Geschichte zurückblicken können. Die Entwicklung von der Garnisonsstadt zu einem Handwerks- und Handelszentrum ging relativ schnell von Statten.
Nova Gradiska ist heute mit etwa 16000 Einwohnern ein wichtiger Industriestandort für Holz-, Textil und Lederprodukte und ein Verkehrknotenpunkt. Im Stadtbild fallen zahlreiche denkmalgeschützte, spätbarocke und klassizistische Gebäude und Kirchen auf. Sehenswert sind das Stadtmuseum und der Corso, wo man gemütlich shoppen und in Cafes sitzen kann.
In dem zentralen Stadtplatz kann man auch sehen, mit welcher durchdachten städtebaulichen Planung Nova Gradiska einst entworfen wurde und warum es dann zum Transitort auf der Durchreise zwischen Slawonien und Bosnien wurde. Wer genügend Zeit mitbringt, den Berg Psunj zu ersteigen, findet dort zwei Waldreservate: den MuSki bunar, einen Höhenwald aus Buchen und Eichen, sowie den PraSnik, der dicht mit Steineichen, Ginster und Hagebuchen bewachsen ist. Spaziergänger und Wanderer finden hier Erholung. In Radinje an der Sava bieten sich außerdem für Jäger Möglichkeiten zur Hochwildjagd.