Das kroatische Slavonski Brod ist ein Binnenhafen an der Sava in Slawonien mit etwa 67000 Einwohnern, etwa 200 Kilometer südöstlich von Zagreb. Seine erste Erwähnung fand der Ort im Jahre 1224, er war aber bereits unter den Römern als "Marsonia" bekannt. Durch ihre bedeutende strategische Lage blieb der Stadt in den folgenden Jahrhunderten kein Kriegsschaden erspart. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein war Slavonski Brod nur eine Kleinstadt, die erst durch den Eisenbahnbau nach Sarajewo 1882 wirtschaftlichen Aufschwung nahm. Zwei weitere Flüsse durchziehen die Stadt und Touristen zieht es zum Baden oder Angeln an den einige Kilometer westlich der Stadt liegenden See Ribnjak.
Die nähere Umgebung der Stadt ist durch Ackerland und Teiche gekennzeichnet, in Norden findet man eher Hügel und Wälder vor, in denen man wandern oder jagen kann. Die moderaten bis warmen Temperaturen gleichen denen im Norden Deutschlands. Slavonski Brod teilt sich in . Stadtteile auf. Der Ort war einmal eine wichtige Militärfestung und ein geistiges und kulturelles Zentrum durch ein großes Franziskanerkloster mit eigener Bibliothek.
Die alte Festungsanlage Tvrdaya Brod sowie verschiedene Ausgrabungsstätten können besichtigt werden. Mehrere Festivals, unter anderem ein Kinderfestival und eine Folkloreschau ziehen im Sommer die Touristen an. Außerdem gibt es eine Künstlerkolonie, in der die Aquarellmalerei im Mittelpunkt steht. Wegen der Preisunterschiede existiert ein reger Einkaufstourismus ins nahe Bosanski Brod in Bosnien.