Zehn Verwaltungsbezirke sind es, aus denen die zentralkubanische Provinz Ciego de Ávila sich zusammensetzt. Ihre Grundfläche umfasst einschließlich der gleichnamigen Hauptstadt etwa 6.912 km², auf der knapp 400.000 Menschen miteinander leben. Bis zum Jahr 1975 gehörte das Gebiet zur Nachbarprovinz Camagüey, wurde aber dann zu einer selbständigen Provinz. Neben Früchten und Ananas bringt auch diese Provinz vor allem Zucker hervor, die Viehzucht beschränkt sich hauptsächlich auf Rinder.
In der Provinz Ciego de Ávila gibt es sehr interessante Naturspektakel, die immer wieder die Besucher faszinieren. So trifft am zwischen der Stadt Morón und der nördlichen Küste der Provinz auf de s. genannten Milchsee („Laguna de la Leche“), der als das größte Süßwasservorkommen Kubas gilt und der wegen des starken Kalkgehaltes eine milchig – trübe Färbung aufweißt. Darüber hinaus haben sich in dieser Provinz an die 200, teils exotische, teils seltene und teils bedrohte Vogelarten niedergelassen. Ferner verfügt die Nordküste der Provinz Ciego de Ávila über ausgedehnte Korallenriffe. Aus all diesen Gründen heraus wurde an der Nordküste auch ein Naturschutzgebiet eingerichtet.
Wegen der ausgedehnten Wasserflächen an der Küste und im Landesinneren wurde die Provinz Ciego de Ávila bis vor wenigen Jahren vor allem von Angeln und Hobbytauchern genutzt. Das änderte sich ab 1994, als man einen knapp 20 km langen Damm baute, der Kuba mit den beiden Vorgelagerten Inseln Cayo Coco und Cayo Guillermo verbindet. Auf den Inseln entstanden Hotelanlagen, Freizeitparks und Ferienressorts für die Touristen, die hier dann auch weitestgehend unter sich sind, weil die Einheimischen hier bestenfalls als Angestellte „geduldet“ werden, damit bei den Kubanern keine unerfüllbaren Begehrlichkeiten aufkommen…..