Das Wissen um die kubanischen Feiertage ist für Besucher des Landes nicht ganz unwichtig, insbesondere, weil ein gesetzlicher landesweiter Feiertag hier nicht zwangsläufig mit einem arbeitsfreien Tag gleichzusetzen ist.
Bereits am 01. Januar begrüßen die Kubaner nicht nur das Neue Jahr, sie begehen an diesem Tag auch den „Jahrestag der Revolution“, auch als „Tag der Befreiung“ bekannt. Die dazugehörigen Siegesfeiern werden am 02. Januar abgehalten, beide Tage sind arbeitsfrei. Außerdem ist in Kuba auch der 28. Januar ein Feiertag, es ist der Geburtstag von José Martí (Schriftsteller und Freiheitskämpfer).
Die ersten beiden Wochen des Februar gehören auf Kuba voll und ganz dem Karneval. Danach gedenken die Kubaner am 24. Februar dem Beginn der Revolution im Jahre 1895. Es folgen das Jazzfestival in der Landeshauptstadt (28. Februar) und der Internationale Frauentag am 08. März. Eine Woche später, am 13. März wird dem Angriff auf den Präsidentenpalast gedacht und am 19. April endete 1961 offiziell die Invasion in der Schweinebucht.
Der nächste arbeitsfreie Feiertag auf Kuba ist dann der 1. Mai, der internationale Tag der Arbeit. Der Unabhängigkeitstag ist der 20. Mai und zwischen dem 25. Juli und 27. Juli eines jeden Jahres erinnern sich die Kubaner an die Erstürmung der Moncada . Kaserne im Jahre 1953 (die Einschusslöcher an der Kaserne sind heute noch zu besichtigen), und den im Verlauf der Revolution gefallenen Soldaten und Kämpfern wird dann am 30. Juli gedacht.
Arbeitsfrei ist dann wieder der 08. Oktober. An diesem Tag kam im Jahre 1967 der kubanische Volksheld und Freiheitskämpfer Ernesto Che Guevara ums Leben. Auch am 10. Oktober müssen die Kubaner nicht zur Arbeit, wohl aber zur Parade, denn an diesem Tag feiert man hier den Beginn der Unabhängigkeitskämpfe gegen die spanischen Kolonisten (1868).
Am 27. November steht dann noch ein Gedenktag für die gefallenen Studenten auf dem kubanischen Kalender, bevor das Feiertagsjahr dann mit dem Weihnachtsfest am 25. Dezember ausklingt.