Urlaub in Granma

Im östlichen Teil Kubas befindet sich die Provinz Granma. Dort leben etwa 822.400 Menschen, die Provinzhauptstadt trägt den Namen Bayamo. Ihren Namen verdankt die Provinz dem Schiff, mit dem die Revolutionäre um Fidel Castro im Jahre 1959 aus Mexiko kommend, hier landeten. Für viele Kubaner ist diese Provinz daher s. etwas wie der Ursprung ihres heutigen Landes. Die Provinz Granma ist 8.329 km² groß und unterteilt sich in 13 Municipios, wie die Verwaltungsbezirke hier heißen.

Ausflug nach Granma

Die Provinz Granma verfügt über zahlreiche geografische und topografische Highlights, die sie auch für Touristen interessant machen. So findet man hier beispielsweise tiefblaue Meersbuchten, ergiebige Ackerböden, malerische Unterwasserwelten und eine vielfältige Fauna und Flora. Etwas weiter landeinwärts stößt man auf gewaltige Gebirge innerhalb der Sierra Maestra, an dessen Hängen sich wiederum zahlreiche Ausgrabungsstätten befinden. Hier konnte man bereits zahlreiche Exponate der Ureinwohner sowie Fundstücke aus den Unabhängigkeitskriegen der zweiten Hälfte des 19. und der Mitte des 20. Jahrhunderts zu Tage fördern.

Die Erhaltung, Pflege und das Beschäftigen mit der eigenen Vergangenheit und den Traditionen wird in der Provinz Granma generell groß geschrieben. Als „Wiege der kubanischen Nation“ versucht man hier, die traditionellen Errungenschaften zu bewahren, was sich in einem umfangreichen kulturellen Erbe niederschlägt. So gedenkt man dem ersten Erklingen der Nationalhymne genauso, wie den historischen Pferdekutschen, die einstmals hier verkehrten.

Der Pflege und Erhaltung der Kultur trägt auch der südöstlich zwischen Niquero und Cabo Cruz gelegene Nationalpark Desembarco del Granma und dessen Aufnahme in das UNESCO – Weltkulturerbe Rechnung.