Im Osten der kubanischen Insel liegt der s. genannte „Balkon des kubanischen Orients“, die Stadt Las Tunas. Knapp 150.000 Menschen leben in dem Ort, der bereits im Jahre 1759 gegründet wurde. Geprägt wird das heutige Stadtbild in erster Linie von mehr als 80 gewaltigen Skulpturen, die auf den rund 600 km² der Stadt verteilt sind. Das brachte dem Ort auch den Beinamen „Hauptstadt der Skulpturen“ bzw. „Hauptstadt der Bildhauerei“ ein.
So ist es auch nicht weiter verwunderlich, wenn ein Stadtrundgang einschließlich der wichtigsten Kunstwerke des Ortes einige Zeit in Anspruch nimmt. Dafür bieten sich dem Besucher mit dem „Monument der Arbeit“, mit den Köpfen von Indianerhäuptlingen oder auch mit der „Taíno-Säule“ einmalige Kunstwerke. Eine weitere bedeutende Skulptur in Las Tunas ist der „Brunnen der Antillen“, der allgemein als das bekannteste Kunstwerk der Stadt gilt.
Aber natürlich gibt es in Las Tunas neben der Kunst darüber hinaus jede Menge Geschichte zu sehen. Dazu gehören beispielsweise die Festung „El Fuerte de la Loma“, ein Nationaldenkmal, das von den Spaniern gebaut wurde, um den stetigen Vormarsch der kubanischen Armee während der Unabhängigkeitskämpfe aufzuhalten.
Auf kulturellem Gebiet ist es vor allem das weit über die Provinzgrenzen hinaus bekannte und beliebte Bauerfest des Ortes, das “Jornada Cucalambeana“, das jedes Mal Scharen von Besuchern und Touristen anlockt. Dabei handelt es sich um eine Ehrung für den „König der kubanischen Décimas“ Juan Cristóbal Nápoles Fajardo, besser bekannt als Cucalambé.