Im Nordwesten von Kuba, etwas östlich der Landeshauptstadt Havanna liegt die Provinz Matanzas auf einer Fläche von knapp 12.000 km². In der Provinz Matanzas leben etwa 645.810 Einwohner, ca. 122.000 davon in der gleichnamigen Provinzhauptstadt Matanzas. Im Verlaufe der Geschichte hat diese Provinz, die sich in 14 Bezirke unterteilt, gleich zweimal von sich Reden gemacht. Im Jahre 1628 wurden bei Überfällen durch die Holländer riesige Goldreserven erbeutet, was den Verlauf des Achtzigjährigen Krieges beeinflusste und im Jahre 1961 im Zusammenhang mit der s. genannten „Schweinebucht“.
Wegen der meist flachen Landschaft wird ein Großteil der Provinz für den Ackerbau und die Landwirtschaft genutzt. Man lebt hier vor allem vom Anbau und der Verarbeitung von Früchten, Reis und natürlich Taba. und Rohrzucker. Darüber hinaus nimmt auch der Fremdenverkehr einen immer größer werdenden Stellenwert innerhalb der Provinz Matanzas ein. Insbesondere der an der Nordküste gelegene Ferienort Varadero hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einer Touristenhochburg entwickelt, wobei allerdings die Qualität der Angebote ein wenig auf der Strecke geblieben ist. Manche Besucher sehen in dieser Entwicklung große Schritte in Richtung „Ballermann“.
Aber natürlich gibt es in der Provinz Matanzas auch noch andere Feriengebiete und weitere Strände. Für einen Badeurlaub oder ein wenig Schnorcheln und auch zum Wandern ist die Provinz allemal eine gute Adresse. Und für Hobbyornithologen gibt es auf der Halbinsel Zapata den Nationalpark „Parque Nacional de Zapata“, der zahlreichen einheimischen und exotischen Vogelarten ein zu Hause bietet.