In der zentralkubanischen Provinz Ciego de Ávila ist die Ortschaft Morón eine der insgesamt 10 Gemeinden der Provinz. Morón mit seinen etwa 63.840 Einwohnern gilt als die älteste Stadt dieser Provinz. Gegründet wurden die ersten Siedlungen hier zu Beginn des 16. Jahrhunderts, als einige spanische Seeleute hier ihre Lager aufschlugen. Die Gründung des eigentlichen Ortes Morón wird heute auf das Jahr 1750 datiert.
Für die Bewohner der Stadt kamen schon seit je her nur etwas Fischerei, ein wenig Köhlerei sowie der Anbau von Zucker als Erwerbsgrundlage in Frage. Viel mehr gab die Region nicht her. Das ist auch an den teilweise recht einfachen Behausungen der Menschen ablesbar. Erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts verbesserte sich die Situation ein wenig durch den Umbau von inzwischen aufgegebenen sowjetischen Militärbasen in Hotelanlagen und Freizeitressorts. Darüber hinaus wird der Ort von den Touristen nun auch gerne als Ausgangspunkt für zahlreiche Unternehmungen zu den vorgelagerten Inseln Cayo Coco und Cayo Guillermo genutzt. Im Norden der Stadt liegt die gut 67 km² große Lagune „Laguna de la Leche“, die inzwischen ebenfalls ein beliebtes Urlauberziel ist.
Große Touristenattraktionen sucht man in Morón vergeblich. Dafür ist die Stadt aber umgeben von unzähligen Angeboten und sehenswerten Ausflugszielen. So befindet sich südlich von Morón der Ort Ciego de Ávila, im Osten liegt Bolivia und im Westen ist die kleine Gemeinde Chambas der nächste touristisch interessante Ort.
Am meisten nutzen die Gäste von Morón aber den Pendelverkehr zu den Freizeitmetropolen Cayo Coco und Cayo Guillermo. Hier kommen sowohl Wassersportler wie auch Wanderer und Naturfreunde voll auf ihre Kosten.