Im Zentrum der kubanischen Insel befindet sich die Provinz Sancti Spíritus mit ihrer gleichnamigen Hauptstadt. Die gesamte Provinz erstreckt sich über 6.745 km² und zählt nach letzten Angaben etwa 458.200 Einwohner, die sich auf . Verwaltungsbezirke, die s. genannten Municipios verteilen. Diese Bewohner leben in erster Linie von etwas Landwirtschaft (vor allem Tabak, Früchte und Reis) und Viehzucht sowie von der in Kuba allgegenwärtigen Zuckerindustrie. Den enormen Stellenwert der regionalen Zuckerindustrie in der Provinz Sancti Spíritus kann man vor allem daran ablesen, dass die Zuckerindustrie – von der Plantage bis zur Raffinerie – heute zum Welterbe der UNESCO zählt.
Daneben nimmt natürlich auch der Fremdenverkehr eine bedeutende Rolle in der Provinz ein, weil die Tourismusbranche die dringend benötigten Devisen ins Land bringt. Und die sind nach dem Wegfall der Subventionen aus dem Osten umso wichtigen. Die Voraussetzungen dafür sind aber viel versprechend. Gut erhaltener architektonischer Reichtum mit alten, ja beinahe mittelalterlichen Häusern und Brücken sowie vorbildlich erhaltene Gebäude mit neoklassizistischem und barockem Einfluss, das Ganze gepaart mit interessanten Gebirgszügen und natürlich malerischen Sandstränden ergeben einen nahezu perfekten Urlaubsort.
Als besondere Highlights eignen sich in der Provinz Sancti Spíritus die 1680 erbaute große Pfarrkirche mit dem Dreitageturm in der Hauptstadt. Ferner lohnen auch das „Museum der Kolonialen Küste“ und der „Serafín-Sánchez-Park“ einen Besuch.