Wenn man sich in Jįkabpils aufhält kann man verschiedene Reiseziele mit einplanen. Da wäre zum Beispiel das kleine Dorf Koknese. Es liegt 40 km nordwestlich von Jįkabpils. Dieses kleine unscheinbare Dorf war im frühen Mittelalter sogar eine bedeutende Hansestadt. Daran erinnern heute noch die Reste der im Jahre 1208 gegründeten Ordensburg, eine die romantischste Burgruine in Lettland. In Koknese gibt es eine kleine Pension, die auf einem Bauernhof ihr Anwesen hat. Die bietet gleichzeitig Campinggelegenheiten und Angeltouren an. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt, denn zur Pension gehört auch ein kleines nettes Lokal, in dem man gut essen kann.
Ein weiteres Ziel ist das kleine Dörfchen Nereta. Es liegt in einem entlegenen Winkel nahe der litauischen Grenze ca. 55 km südwestlich von Jįkabpils. Zu sehen gibt es dort einen großen Schatz, nämlich die Neretas Kirche. Sie wurde im Jahre 1593 geweiht und zählt mit ihrem achteckigen Turm und der Arkadengalerie zu den schönsten Kirchenbauten Zemgales. Üppig verzierte Grabplatten erinnern an die Burggrafenfamilie von Effern, die hier vor langer Zeit herrschte. Die Innenausstattung gilt als bedeutendstes Werk des nordeuropäischen Manierismus in Lettland. Neretas Umgebung eignet sich hervorragend für Radtouren und Wanderungen.
Ein schönes Ausflugsziel ist der Saukas-See. Ein weiteres Ziel in der Umgebung von Jįkabpils kann der Skrîveri-Wald sein. In diesem Wald wachsen Bäume, die eigentlich nicht zusammen gehören. Zu finden sind unter anderem die Korkeichen, Bergahorn und die Moorbirke. Der Waldpark ist ungefähr 16 ha groß. Im Park wachsen Bäume sämtlicher 19 Vegetationszonen der nördlichen Erdhalbkugel. Das vor 120 Jahren angelegte dendrologische Kleinod ist heute als Skrîveri-Wald jedem lettischen Botaniker ein Begriff. Auf jeden Fall ein schönes Ausflugsziel für erholsame Wanderungen.