Kandava ist ein kleines, hübsches, verträumtes Städtchen. Wenn man von der A1 kommt und in Richtung Kandava fährt eröffnet sich ein wunderschöner Blick auf das Urstromtal Abava. Wenn man rechts, direkt am Ortseingang schaut, kann man den alten Burgberg der Kuren sehen. Die Kuren hatten bis im 13. Jahrhundert ihre Festung dort.
Sehenswert in der Stadt ist die historische Altstadt. Die sollte man sich einmal anschauen, wenn man in Kandava ist. Sie hat kleine Gassen und Gebäude aus dem 18. Jahrhundert. Zu sehen gibt es dort viele Holzhäuser die sehr schön geschnitzte Balkone haben. Ebenfalls interessant ist der Marktplatz. Dominiert wird er von einem riesigen Feuerwehrhaus. Der in der Nähe liegende Pesthügel soll an die vielen Toten der verheerenden Seuche im Jahre 1810 erinnern. Nur zwei Überlebende soll es in Kandava gegeben haben. Nach Erzählungen sollen viele Tote unter diesem Hügel begraben worden sein. Einige Schritte vom Hügel entfernt kann man die evangelisch . lutherische Kirche erreichen. Sie wurde 1736 erbaut. Besonders sehenswert sind die schönen Schnitzereien an der Kanzel und am Kirchengestühl. Bevor man Kandava wieder verlässt, sollte man noch unbedingt die romantische Steinbrücke anschauen. Sie liegt etwas außerhalb des Zentrums und überspannt die Abava. Die Steinbrücke ist eine der ältesten Lettland.