Vom Ufer der Our aus gelangt man über eine lang gestreckte, leicht ansteigende Straße, vorbei an malerischen Häusern, hoch zur Burg Vianden. Der Weg hoch zur Burg ist komplett ausgeschildert und etwa 1,4 km lang. Oben im Burghof der Burg hat man einen wundervollen Blick auf den Ort und das Tal der Our. Eine Besichtigung der Burg kann bei Interesse für Geschichte schon einmal ein paar Stunden in Anspruch nehmen. Die gewaltige Anlage ist 85 . lang und 30 . breit. Die Grundmauern der Burg Vianden stammen aus dem 10. und 11. Jahrhundert. Damals zogen die Herren aus der Eifel hierher und die Grafen von Vianden zählten zu den mächtigsten Herren zwischen Rhein, Mosel und Maas. Im 15. Jahrhundert jedoch zerfiel die Burg, als Vianden seinen Rang als Residenz verlor. Im Jahre 1820 wurde die Burg von König Wilhelm I. zum Abriss versteigert.
Mit großem Aufwand wurde die Burg jedoch vollständig restauriert und heute zieht sie zahlreiche Besucher an. Zu besichtigen sind unter anderem ein Rittersaal, ein Waffensaal, ein byzanthinischer Saal und Festsäle. Eingerichtet ist die Burg teilweise mit sehr wertvollen Stilmöbeln. Sie besitzt außerdem eine beeindruckende Burgkapelle. Hier versammelte sich einst das einfache Volk. In den Sommermonaten finden auf der Burg zahlreiche Feste und Veranstaltungen mit Ritterfesten, Festgelagen und mittelalterlicher Musik statt. Im Advent findet hier ein sehr beliebter mittelalterlicher Weihnachtsmarkt innerhalb der Burgmauern statt. Die Burg ist zu Besichtigung von März . Oktober täglich von 10.00 . 17.00 Uhr geöffnet. Von April bis September täglich von 10.00 . 18.00 Uhr und von November bis Februar von 10.00 . 16.00 Uhr.