Kota Bahru bedeutet "Neue Stadt". Es ist der Name einer malaysischen Provinzhauptstadt, die im Bundesstaat Kelantan liegt. Die Nähe zu Thailand hat sich auch in den Bauten und Sehenswürdigkeiten der Stadt niedergeschlagen. Zahlreiche buddhistische Tempe. zeigen den typischen thailändischen Baustil, aber es gibt auch typisch malaysische Sultanspaläste und Moscheen zu bestaunen. Nicht überall kann man allerdings auch das Innere besichtigen.
1941 wurde der Ort berühmt, als die Japaner ihn als Landungsort für eine Invasion auswählten. Wer sich dafür interessiert, kann im Bank Kerapu war Memorial Museum alles Weitere nachforschen. Möglicherweise muss man Kota Bahru auch heute noch als eine sehr konservative Stadt ansehen. Es empfiehlt sich daher, als Besucher die traditionellen islamischen Werte nicht zu verletzen! Die Geschichte des Islam in Kelantan kann man in einem moscheeähnlichen Museumsgebäude gegenüber der Bank Kerapu nachvollziehen. Die Traditionen in Kunst und Kultur kann man im Kulturzentrum von Kota Bahru verstehen lernen. Hier erlebt man Vorführungen im Drachenbau, Trommeln auf den hier typischen Riesentrommeln, man kann die Selbstverteidigungskunst Silat erlernen oder das Schattenspiel Wayang Kulit üben. Das Zentrum ist im islamischen Fastenmonat Ramadan allerdings geschlossen. Ein Vergnügen anderer Art ist der Besuch des Zentralmarktes. Bunte Stände und ein Gewusel von Menschen machen ihn zu einer einzigartigen Kulisse für Handelsgeschäfte, das Verkosten von Lebensmitteln und eine gepflegte Plauderei.
Im alten Königspalast aus dem Jahre 1887, der Istana Jahar, findet sich das königliche Museum für Volkskunde. Es ist schon von außen sehr eindrucksvoll und die Sammlung ist mehr als informativ. Hinter der Bezeichnung Istana Bata verbirgt sich ein weiteres königliches Museum. Es diente einst als Gästehaus des Kronprinzen. Hier findet man allerlei Eigentümer der Sultane vergangener Zeit, unter anderem auch einen Speisesaal, ein opulent eingerichtetes Wohnzimmer, Repliken der Kronjuwelen und anderes. Gegenüber steht ein nicht zugänglicher Palast aus dem Jahre 1840, der heute noch für zeremonielle Zwecke benutzt wird.