Die heutige Hauptstadt Kota Kinabalu des malaysischen Bundesstaates Sabah war früher als Api Api bekannt und nannte sich später unter britischem Protektorat Jesselton. Damals war die Stadt eine Handelskolonie, in der Kautschuk, Rattan und andere Ware. aus der fruchtbaren Ebene gehandelt wurden. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem sie total zerstört wurde, erhielt die Stadt den Status als Hauptstadt. Die Planungen des Wiederaufbaus berücksichtigten veränderte Wünsche und eine Hinwendung zur Moderne. Erst 1967 wurde der Neuaufbau abgeschlossen. Alle Hauptstraßen Kota Kinabalus verlaufen heute parallel zur Küste oder laufen auf sie zu. Die fast 370.000 Bewohner stammen aus China, Malaysia und Europa. Am Außenrand der stets wachsenden Stadt haben sich zahlreiche Satelitenvorstädte angesiedelt. Man spürt die Atmosphäre in den Straßenzügen und auf den Märkten, auf denen Frauen Waren aus den umliegenden Bergdörfern anbieten und die Fischer ihren Fang direkt vom Boot auf den Tisch packen. Neben dem Zentralmarkt und dem Fischmarkt ist das Kampung Ayer sehenswert, wo zahlreiche Boote im Wasser dümpeln. An Sehenswürdigkeiten im Stadtgebiet bieten sich die futuristisch anmutende Saba. Foundation und das eher traditionell wirkende Sabah Museum mit seinen Nachbauten alter verschiedener Langhäuser, sowie der Tunku Abdul Rahman Nationalpark mit seinen bewaldeten Inseln als Naturziel an. Die Staatsmoschee mit ihrer goldenen Kuppel steht im Zentrum des Ortes. Der internationale Flughafen Kota Kinabalus sorgt für zahlreiche Urlauber.
Am westlichen Stadtrand von Kota Kinabalu findet sich der berühmte Strand von Tanjung Aru, der mit Palmen und Casuarinen bestanden ist. Man hat von hier aus einen guten Blick auf die phantastische Inselwelt des Tunuk Abdul Rahman Meeresparks mit seinen Inseln, weißen Stränden, Korallenriffen und Tauchrevieren. Verschiedene Beachresorts liegen in der Nähe der Hauptstadt. Bei seinen Fahrten durchquert man hübsche Dörfer wie Tuaran oder Papar, die in üppigen Dschungellandschaften und grünen Reisfeldern liegen. Wer sich mehr für die traditionellen Stelzensiedlungen der Bajut Laut interessiert, muss nach Mengkabong fahren. Beliebt sind auch Ausflüge zum Markt nach Kota Belud oder ins Landesinnere. Von Tambuan aus kann man die Crockerberge besteigen, oder die Mawah Wasserfälle im Crocker Range Nationalpark besuchen, man kann das Rafflesia Waldgebiet erkunden oder Wildwasserrafting auf dem Fluss Pegalan machen. Der Mount Kinabalu ist mit seinen viertausend Metern die höchste Erhebung Malaysias und einer der höchsten Berge Südostasiens. Er liegt im gleichnamigen Nationalpark, der ein Paradies für Naturfreunde, Wanderer und Bergsteiger ist. Kulturreisende finden den Weg nach Kudat, wo die Rungus leben, deren farbenfrohe Kleidung und bunten Feste erlebenswert sind. Weitere attraktive Ziele sind der Orang Utan Park von Sepilok, die Höhlensysteme von Gomantang oder die Hafenstadt Sandakan mit ihrer Orchideensammlung und einer Krokodilfarm.