Der malaysiasche Bundesstaat Perak ist eine eher ländliche Region, die von kleinen Dörfern, Bauernhöfen und Plantagen geprägt ist. Grüner Dschungel und Kalksteinfelsen bedecken einen Teil der 2.1000 Quadratkilometer Fläche. Seinen Namen verdankt dieser Bundesstaat größeren Zinnvorkommen. Nach dem Verfall der Weltmarktpreise für dieses Metall in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts musste Perak seine Wirtschaft auf neue Güter und Dienstleistungen umstellen.
Über . Millionen Menschen leben hier in neun Distrikten, deren größte Städte Ipoh, Kuala Kangsar, Taiping, Teluk Intan und Lumut sind. Der Sitz der Verwaltung ist in Ipoh. aber der amtierende Sultan residiert in Kuala Kangsar. Taiping war einmal die Hauptstadt von Perak, denn sie lag im Zentrum des Zinnabbaus. Inzwischen hat man viele Seen, die durch den Abbau entstanden, in Natur- und Erholungslandschaften eingegliedert. Die Lake Gardens in Taiping liegen in unmittelbarer Nachbarschaft des Staatsmuseums von Perak, wo man die Entwicklung der Provinz verfolgen kann. Von Taiping aus kann man zu den heißen Quellen von Tambun fahren. In ihrem schwefelhaltigen Wasser zu baden, soll Hauterkrankungen heilen. Ist man in der Provinz unterwegs, trifft man des Öfteren auf buddhistische Höhlentempel, die die Besichtigung lohnen. Die bekanntesten sind der Sam Toh Pong Tempe. und der Perak Tong. Die Residenzstadt des amtierenden Sultans ist Kuala Kangsar. Seine Paläste prägen das Stadtbild ebenso wie die mächtige Ubudiah-Moschee. 1877 pflanzte man hier die ersten Kautschukbäume, und immer noch ist Kuala Kangsar Zentrum der Kautschuk-Wirtschaft. Der schiefe Turm von Teluk Intan hat vielleicht nicht ganz die touristische Anziehungskraft seines Namensvetters in Pisa, lohnt aber dennoch den Besuch. Erbaut wurde er von einem wohlhabenden Chinesen. Als Urlaubsdestination bietet Perak entspannte Erholung in ruhiger Umgebung, Dschungeltrekking und Wassersport sowie eine Zeitreise durch koloniale Geschichte und asiatische Kultur. Gigantische Kalksteinfelsen, heiße Quellen, herrliche Strände und kühle Bergregionen prägen die Provinz. Dazu passt, dass die Kochkunst in Perak als die beste des Landes gilt. Im Westen grenzt Perak an die Straße von Malakka. Hier finden sich einige Inseln mit schönen Stränden, unter ihnen die Urlaubsinsel Pula. Pangkor, die man vom Marinehafen Lamu. aus erreichen kann. Sie bietet zahlreiche Traumstrände und Fischerdörfer. Die Häuser in einigen davon stehen auf Stelzen im Meer, über Plankenwege kann man das Festland erreichen.
Gleich daneben liegt die kleinere Insel Pangkor Laut, die in Privatbesitz ist, aber der Öffentlichkeit zugänglich bleibt. Auch sie bietet schöne Strände wie die bekannte Emerald Bay und ein Urlaubsresort. Die Menschen aus dem nahen Ipoh fahren gerne auf einen Wochenendtrip dorthin. Falls ein kühles Bergresort gewünscht wird, sollte man nach Maxwell Hill in der Nähe von Taiping fahren. Es heißt heute allerdings Bukit Larut. In der Nähe der Cameron Highlands findet sich ein kleiner Dschungelpark als Ausflugsziel. Wanderwege, Campingplätze und heiße Quellen machen den Kuala Woh Waldpark zu einem angenehmen Aufenthalt. Über hundert Vogelarten leben im Kuala Gula Bird Sanctuary nahe Ipoh. In Bota Kanan hingegen kann man eine Flussschildkrötenfarm ansehen fahren. Man setzt die Jungtiere später in Perak-Fluss aus, um die Art zu erhalten. Abenteurer finden in Perak hinreichend Gelegenheit, den Dschungel zu erleben. Man kann beispielsweise im Banding Resort in der Wildnis übernachten und am Temenggur See im Dschungel fischen gehen. Sämtliche Wehwehchen der Zivilisation finden hier garantiert ihre Heilung!