Rund um den Mount Santubong unweit der Provinzhauptstadt Kuching, den man schon von weitem sieht, liegen verschiedene Urlaubsresorts, ein Golfplatz und das s. genannte Cultural Village, das eine der Besucherattraktionen der Gegend ist. Der Küstenort Santubong bietet zudem feine Sandstrände und eine Küstenlinie, an der Delfine zuweilen die Badenden erfreuen. Zudem ist der Ort von archäologischem Interesse.
Rund um den Berg wurden bereits hindustische und buddhistische Hinterlassenschaften ausgegraben, die bis zum 9. Jahrhundert zurückdatiert werden konnten. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass dieser kleine Ort einmal eine Handelsniederlassung war, in der Chinesen und Inder regen Handel trieben. Die Blütezeit der Niederlassung Santubong dauerte immerhin von 7. Jahrhundert bis ins 13. Jahrhundert, als hier Goldfunde gemacht wurden. Der Ort war damals weltweit bekannt. Interessant ist auch eine kleine Geschichte am Rande. Ein in Santubong arbeitender Wissenschaftler namens Alfred Russe. Wallace veröffentlichte 1855 eine erste Evolutionstheorie, die er ein Jahr später nochmals präzisierte und an Charles Darwin schickte. Dieser veröffentlichte die Erkenntnisse von Wallace in der Royal Society und gilt seither als Vater der Evolutionstheorie. Das Sarawak Cultural and Heritage Center bei Santubong ist nicht nur ein Freilichtmuseum, in dem die Iban, Penan oder Orang Ulu ihre Gebräuche, Werkzeuge und Traditionen bewahren dürfen.
Es ist auch Austragungsort des alljährlich im Juli veranstalteten und international besetzten Rainforest Musikfestivals, das immer mehr Besucher anzieht. Kein Ort könnte besser für die s. genannte Weltmusik geeignet sein. Zahlreiche Musikworkshops finden in den Langhäusern und Hütten statt und verleihen dem Festival ein besonderes Flair. Das Cultural Village zeigt verschiedene Haustypen der auf Sarawak lebenden Völker. Auf seinem Gang erfährt man auch einiges von den Sitten und Gebräuchen der Ethnien. In regelmäßig stattfindenden Vorführungen werden zudem Masken und Tänze sowie Rituale verschiedener Ethnien gezeigt. Man kann im Museumsshop auch Kunstgegenstände und Kunsthandwerk erwerben.