Die malaysische Stadt Sibu auf Sarawak gilt als wichtiges touristisches Tor zur Region rund um den Rajang Fluss. Die Stadt liegt am Zusammenfluss der Flüsse Rajang und Igan, etwa 60 km im Landesinneren. In den vergangenen Jahren verzeichnete Sibu eine rege Bautätigkeit. Eines der neuen Gebäude ist der Sanya. Tower, der nun das höchste Bauwerk auf Sarawak ist. Zugleich wurden öffentliche Parks eingerichtet und das Flussufer mit einer attraktiven Waterfront versehen.
Urlauber, die mit dem Boot oder auf dem Landweg hierher kommen, um die berühmten Langhäuser der Iban und Orang Ulu zu sehen, finden eine attraktive und lebhafte Stadt vor. Ehemals lebten hier zahlreiche chinesische Einwanderer und der Ort hieß New Foochow. Während der Brooke Ära gewann die Region auch wirtschaftlich an Bedeutung und Sibu wurde zum Zentrum aller Aktivitäten zwischen der Küstenlinie und dem Hinterland. Diese Rolle hat es beibehalten. Auch deswegen wurde Sibu im Jahre 2005 und 2006 als Austragungsort des Borneo Festivals ausgewählt. Warum man als Symbol der Stadt ausgerechnet einen Schwan wählte, wird immer im Dunkeln bleiben, denn es gibt keine Schwäne in Sibu. Touristisch interessante Ziele sind der sieben Stockwerk hohe buddhistische Tua Pek Kong Tempe. und der zentrale Markt, wo man ausgezeichnet Shoppen kann. Man nennt das angesagte Shoppingviertel auch das Golden. Triangel. Der Zentralmarkt ist der größte überdachte Markt in Malaysia! Im Civic Center Museum finden sich zahlreiche Artefakte unterschiedlicher Völker und zu Sibus Geschichte.
Der Pasar Malam . der Nachtmarkt – findet sich in der Stadtmitte. Hier kann man alles mögliche kaufen, vor allem frische Lebensmittel. Im Stadtgebiet finden sich außerdem etliche chinesische Pagoden und zahlreiche Parks, in denen gerne Picknicks veranstaltet werden. Außerdem stehen Waldgebiete als Naherholungsraum zur Verfügung. Die kulinarischen Traditionen in Sibu sind deutlich chinesisch beeinflusst und die Küche gilt als exzellent. Man kann übrigens eine Pfefferplantage und eine Pilzfarm besichtigen. Wer auf die abenteuerliche Bootsfahrt auf dem Rajangfluss nicht verzichten möchte, kann von Sibu aus buchen. Die Reise den Fluss entlang ist an sich schon ein Erlebnis, das durch die Übernachtung in den traditionellen Langhäusern noch gekrönt wird. Eine Fahrt auf dem Iban River bringt einen zu den traditionellen malaysischen Kampongs, deren Häuser auf Stelzen am Wasser entlang gebaut werden. Am oberen Rajang findet man unberührten Dschungel und zahlreiche Dörfer mit hier lebenden Ethnien, die ihr traditionelles Leben noch weitgehend ungestört leben. Ökotouristen und Abenteurer finden hier ihre Erfüllung.