Urlaub in Teluk Intan

Das malaysische Teluk Intan – unter britischem Protektorat auch als Teluk Anson bekannt . im Bundesstaat Perak setzt sich zuweilen der italienischen Stadt Pisa gleich. Ursache dafür ist die Haupt-Touristenattraktion der Stadt: der schiefe Uhrenturm von Teluk Intan. Der Turm wurde im Jahre 1885 als Zeichen der Trauer und der Erinnerung von einem chinesischen Händler gebaut. Er ist über 25 Meter hoch und enthält drei Stockwerke. Von außen sieht es jedoch s. aus, als seien es acht.
Zwischen 1889 und 1895 neigte er sich um einige Grade und steht seither schief. Vom Neigungswinkel kann er allerdings dem schiefen Turm von Pisa nicht das Wasser reichen. Die Nutzung des Turmes unterlag verschiedenen Umständen; er diente eine Zeit lang als getarntes Wasserreservoir, später nutzte die japanische Armee ihn als Beobachtungsturm. Zuletzt residierte die Pfadfinderbewegung im Schiefen Turm von Teluk Intan, bevor er nun wieder seine ursprüngliche Funktion ausübt. Er ist nämlich ein Uhrenturm, dessen Glocken man weit hören kann.

Reise nach Teluk Intan

Teluk Intan liegt am Zusammenfluss der Flüsse Sungai Perak und Sungai Bidor und ist die drittgrößte Stadt in Perak. Zuweilen sind Überflutungen durch die mäandernden Flüsse zu verzeichnen, obwohl die Stadt Schutzmaßnahmen ergriffen hat. Etwa 120.000 Menschen leben hier. Ursprünglich siedelten Flüchtlinge der portugiesischen Besetzung von 1511 aus Malakka in dieser Gegend und errichteten ein Königreich hier. Man findet auch heute noch koloniale Bauten und chinesische Warenhäuser neben den neu entstehenden modernen Gebäuden und Shoppingmeilen. Der Ort fungierte als Hafen und Versorgungszentrum für die umliegenden Ortschaften. Der Hafen verlandete jedoch in den achtziger Jahren und verlor damit seine Bedeutung als Exporthafen für die Ölindustrie und den Zinnexport. Die Abwanderung der jungen Generation war in den 1990er Jahren die Folge. Stattdessen wanderten Menschen aus Indonesien ein und verdingten sich als Landarbeiter. Erst der Bau der Küstenstraße belebte die Stadt erneut. Man kultiviert hier nun Ölpalmen und mausert sich zur Shoppingstadt. Neben dem Schiefen Turm ist der Batu Tenggek sehenswert, der heute als Gedenkstätte für gefallene Soldaten dient. Außerdem findet sich der chinesische Hock Soon Tempe. aus dem Jahre 1883 in der Stadt. Gleich gegenüber liegt eine kleine Moschee. Auch die Küche im Ort ist berühmt und man sollte sich bei einem längeren Aufenthalt verschiedene Restaurants vornehmen und durch die Speisekarte futtern.