Das Hauptreiseziel innerhalb der maltesischen Inseln ist natürlich die größte Insel Malta. Viele Angebote sind im Umlauf, viel wurde über Malta schon geschrieben und unzählige Fotos wurden dort geschossen.
Wesentlich weniger bekannt ist dagegen die nordwestlich von Malta gelegene „kleine Schwester“ Gozo. Auch die „Sonneninsel“ Gozo ist von zahlreichen malerischen Buchten, reizvollen Stränden, idyllischen Dörfern und einer bewegten Geschichte geprägt. Man muss nur wissen, wo.
In der Stadt Fontana beispielsweise gelten die Pfarrkirche „Dem Heiligen Herzen Jesu“ (1904) und die noch älteren einstigen Waschhäuser am Ortsrand (1700) als touristische Highlights. Auch das kleine Städtchen Gharb wartet mit ungeahnten Prunkstücken auf, die alljährlich von unzähligen Touristen besucht werden. Das Gros der Gäste interessiert sich für die Basilika „Ta Pinu“, die Kapelle „Ta`Zejt“ und die fast schon winzige Kapelle „San Dimitri“. Darüber hinaus existiert in Gharb auch ein liebevoll gestaltetes Folkloremuseum. Ein Mus. für alle Besucher von Gharb ist ein Besuch der einzigartigen Glasbläserwerkstatt „Gozo Glass“, wo man an einer Führung teilnehmen und auch ausgesuchte filigrane Erzeugnisse kaufen kann.Im Zentrum von Gozo liegt die Stadt Ghasri. Zu den Attraktionen hier zählen insbesondere der 1853 erbaute Leuchtturm „Ta`Gordan“. Auch von einem Abstecher zum „Ghammar Hill“ berichten die Gäste begeistert, hier führt ein schmaler Weg zu einem Felsvorsprung, der von Skulpturen flankiert wird. Ebenfalls komplett aus Stein gemeißelt sind die „Fenster von Maxrabija“, kunstvolle Steinmetzarbeiten, die vergitterte Fenster darstellen sollen.Geradezu übervoll von Sehenswürdigkeiten und Highlights ist auch die Stadt Ghajnsielem. Neben der Kapelle „Unserer Lieben Frau von Lourdes“ sind es hier vor allem Zeugen der militärischen Vergangenheit, die regelmäßig alle Blicke auf sich ziehen. Unweit der kleinen Kapelle stehen heute noch Überreste der gewaltigen Festungsanlage „Fort Chambray“. Weitere steinerne Zeitzeugen sind der Wachturm „Saint Cecilia Tower“ (1631) und die versteinerten Wagenspuren „Ta`Lambert Cart Ruts“.
Auch in das Fleckchen Kercem im Herzen der Insel Gozo bietet seltene und einzigartige Artefakte und Zeitzeugen aus der Geschichte der Insel. Dazu zählen hier die in einen Felsen eingemeißelte Kapelle „„Mariä Verkündigung“ (eine der ältesten Kapellen der Insel) sowie die 1851 erbaute „Pfarrkirche von Kercem“ die auf die Gozitaner zurückgeht. Ein architektonisches Meisterwerk ist das nahe der Stadt gelegene Aquädukt von 1840.
Das Städtchen Marsalforn ist schon wieder etwas bekannter, insbesondere die beiden Badebuchten „Xwejni“, „Ghajn Barrani“ und „Qbajjar“ sind beliebte Touristenziele. Darüber hinaus finden sich dort auch die „Paulus – Kirche“, die 14 . hohe Jesus – Statue „Tas-Savatur“ sowie die Ruinen der „Xwejni – Festung“. Und auch in Mgarr stehen Überreste einer Festungsanlage, in diesem Fall die „Chambray – Ruinen“ und der 1661 erbaute „Mgarr – ix . Xini . Tower“. Badegäste werden dagegen sicher Gefallen an den malerischen Buchten „„Mgarr ix . Xini“ und „Ix . Xatt . . Ahmar“ finden. In Munxar befinden sich die Überreste eines Tempels, dem mystische bzw. spirituelle Bedeutung nachgesagt wird („Tempel bei ta`Marziena“) und der kleine Ort Nadur bietet für jeden Geschmack die richtige Sehenswürdigkeit. Ganz gleich, ob dem Besucher der Sinn nun nach Wassersport („Ramla Bay“, „San Blas Bay“), nach Kultur („Maritime Museum“), nach Religion („Pfarrkirche „St. Peter und St. Paul“) oder nach Geschichte (“Tal-Qigham – Tempel“, „Dahlet-Qorrot-Tower“) steht, in Nadur kommt jeder Gast auf seine ganz persönlichen Kosten.
Qala liegt am östlichen Ende von Gozo und kann bei seinen Gästen mit solch geschichtsträchtigen Highlights wie der „St.-Antony`s – Festung“ (1732), der Pfarrkirche „St.-Joseph“ (1889) und der „Kirche der Unbefleckten Empfängnis“ (ca.1450) oder auch den mysteriösen Wagenspuren („Cart Ruts“) punkten. Darüber hinaus hat Qala mit dem „Hondoq ir-Rummien“ einen der schönsten künstlichen Strände auf Gozo.
Victoria . Rabat ist die Inselhauptstadt auf Gozo. Etwa 7.000 Menschen sind in Victoria . Rabat beheimatet, die Anzahl der Sehenswürdigkeiten ist zwar nicht ganz s. groß, aber dennoch – ebenso wie die Themenvielfalt – mehr als beachtlich. Die Stadt beherbergt beispielsweise interessante Gotteshäuser wie die Basilika „St. George“ mit reichhaltigen Goldverzierungen und imposanten Deckengemälden sowie die Kathedrale „Mariä Himmelfahrt“ mit einer einzigartigen Kuppel, die eigentlich gar nicht da ist (optische Täuschung). Auch die örtlichen Museen sind einen Rundgang wert, informativ und sehenswert sind vor allem das Folkloremuseum (historische Alltags- und Haushaltsgegenstände), das Naturkundemuseum (reichhaltige Fossiliensammlung) sowie das Archäologische Museum in dem von Knochen bis zu Münzen alles ausgestellt ist, was die Forscher auf Gozo aus dem Boden holen konnten. Eindrucksvoll thront über dem ganzen Geschehen die massive Zitadelle von Gozo („Crafts Centre“), die ein Kunstmuseum beherbergt. Die rötlichen Mauern der einstigen Festung sind außerdem das wichtigste Wahrzeichen der Stadt.Im Süden der Insel Gozo, etwa . km von Victoria . Rabat entfernt liegt Sannat, ein kleiner Ort mit rund 1.800 Einwohnern.
Zu den meistbesuchten Gebäuden der Stadt zählt vor allem der „Old Tower“, ein ehemaliger Wachturm, dessen Überreste die Besucher auf dem Weg zur Stadtmitte passieren. Der gute Ruf von Sannat gründet sich aber vor allem auf die vielen landschaftlichen und historischen Besonderheiten, die hier einige ausgefallene Aktivitäten ermöglichen. Dazu gehören insbesondere das „Hanzina . Tal“ (auf dem Weg nach Xewkija) und die freigelegten Ruinen des „L`Imramma – Tempels“ (ca. 5.500 Jahre alt), die sich auf einer kleinen Felserhebung befinden. Außerdem kann man auf diesem Felsvorsprung auch Dolmen bestaunen, aufrecht stehende Felssäulen, die eine massive Steinplatte tragen. Viel Zeit für Ausflüge und Entdeckungstouren sollten die Reisenden auch für den Ort San Lawrenz mitbringen. Das im Westen der Insel gelegene Dörfchen (ca. 550 Einwohner) ist angefüllt mit interessanten und lohnenswerten Gebäuden und Naturmerkmalen, die allesamt entdeckt werden wollen. Einen ersten Überblick über den Ort bekommt man vom ehemaligen Wach- und Aussichtsturm „Dwejra Watch Tower“ aus. Zu sehen sind von dort aus das „Blue Hole“ (eine kreisrunde Felsformation an der Küste), das „Römische Grab“ (Ausgrabungsstätte), die historische Tempelruinen „Tal – Harrux“ sowie der beeindruckende, fast 70 . hohe „Fungus Rock“, ein gewaltiger Felsbrocken unweit des Ufers. Darüber hinaus bietet San Lawrenz mit der „Dwejra Bay“ auch erstklassige Voraussetzungen für Wassersportfreunde.
Klein, aber fein ist auch Santa Lucija, ein fast schon winziger Ort mit etwa 300 Einwohnern. Zentrum des ruhigen und beschaulichen Dorfes ist die Kirche im Ortskern. Neben dem Gotteshaus „Der Heiligen Lucia“ aus dem Jahre 1657 sind es vor allem die zahlreichen Bauernhöfe und Farmen, die – weil als Ferienunterkunft buchbar – die Gäste anziehen. Für einen Ausflug in dieser ländlichen und malerischen Idylle sei die Höhle „Ghar il-Mixta“ empfohlen.
Xaghra ist eine Ortschaft auf der maltesischen Insel Gozo, in der rund 4.000 Menschen leben. Die Stadt befindet sich nordöstlich von Victoria . Rabat in einer Entfernung von etwa . km. Bekannt ist Xaghra vor allem wegen seiner vielen Ausgrabungsstätten und prähistorischen Funde, die natürlich allesamt auch zu besichtigen sind. Zu den bekanntesten Stätten dieser Art zählen hier insbesondere der „Gozo Stone-Circle“ (ein ca. 6.500 Jahre alter Steinkreis) sowie die beiden Tempelanlagen „Ggantija“ (die ältesten freistehenden Steinblöcke der Welt) und „Santa Verna“. Außerdem ist Xaghra geprägt von zahlreichen Höhlen, die Dank intensiver Erforschung nun alle ihre Geheimnisse preisgeben. Daher sollten sich die Urlauber zumindest die Höhlen „L-Ghar“, „L-Ghar tal-Pergla“ und „Ta`Ghejzu Cave“ sowie die Tropfsteinhöhlen „Xerris Grotto“ und „Ninus Cave“ keinesfalls entgehen lassen. Vor besonderem architektonischen Interesse sind in Xaghra die historische „Ta Kola – Windmühle“ aus dem 18. Jahrhundert und natürlich die örtliche Pfarrkirche „Mariä Geburt“ (1878). Vor allem die Pfarrkirche ist mit ihren zauberhaften Verzierungen ein guter Zeitzeuge für die hoch entwickelte Handwerkskunst jener Tage.
In der Stadt Xewkija im südlichen Teil von Gozo leben rund 3.500 Menschen, auch hier finden sich einzigartige Sehenswürdigkeiten, die man nicht verpassen sollte. Touristisch lohnenswert ist beispielsweise der Grabstein „Majmuma“ mit seinen arabischen Schriftzeichen aus dem Jahr 1173. Ein muss ist hier natürlich die unübersehbare Kuppelkirche „Johannes der Täufer“. Der eindrucksvolle Bau fast mehr Menschen, als Xewkija Einwohner hat und ist mit einer Höhe von 76 . und einem Durchmesser von fast 30 . die drittgrößte Kuppelkirche in ganz Europa.
In Xlendi ganz im Süden der Insel stehen dann wieder historische Ruinen wie der „Xlendi – Tower“ aus dem Jahr 1650 oder auch die einstige Getreidemühle der Briten (1955) im Mittelpunkt der touristischen Aufmerksamkeit. Diese „Notfallmühle“ reiht sich ein in eine lange Reihe von Schutz- und Überlebensbauten, die im Falle einer nuklearen Auseinandersetzung aktiviert werden sollten. Auch Mutter Natur hat in Xlendi ganze Arbeit geleistet, wie man zum Beispiel an der Badebucht „Xlendi Bay“, an den Sprungfelsen „Ta'Cenc Cliffs“ oder auch an der „Ta - Karolina“- Höhle unschwer erkennen kann. In dem beschaulichen Städtchen Zebbug (etwa 1.700 Einwohner) begeistert vor allem die zwischen 1690 und 1726 erbaute „Pfarrkirche der Heiligen Maria“ die Besucher der Stadt. Die Kirche ist sowohl verschwenderisch wie auch kunstvoll eingerichtet.