Knapp 3.000 Einwohner leben in Lija, einem maltesischen Dorf unweit der Inselhauptstadt Valletta. Der Ort ist nicht nur für jugendliche Besucher von Interesse (Jugendherberge, Universität), auch versteinerte Zeugen aus der Geschichte der Gegend locken die Gäste nach Lija, wovon auch die umliegenden Ortschaften Balzan und Attard profitieren.Unbestrittenes touristischen Highlights in Lija sind die Megalithgräber, die sich hier befinden. Mehrere gewaltige Steinblöcke verbergen sich unter der Erde von Lija, ihre Bedeutung ist noch weitestgehend unerforscht. Wahrscheinlich sogar noch älter als die aufrecht stehenden Steinsäulen ist in Lija der Friedhof „Tal . Abbati“. Man findet ihn im Ortsteil „Hal – Mann“, seine Entstehung wird auf den Beginn des 15. Jahrhunderts datiert.
Selbst der kleinste Ort auf Malta hat seine eigene Kirche und das ist auch in Lija nicht anders. Hier ist das Gotteshaus eine kleine Kapelle mit dem Namen „Our Lady of Miracles“. Die Kapelle ist im barocken Baustil gehalten und bekam ihre Bezeichnung durch eine mysteriöse Erscheinung im Jahre 1743. Diese Erscheinung (mögliche Vorboten eines schweren Erdbebens) wird der Heiligen Marija zugeschrieben, was den Namen der Kapelle erklärt. Lija kann aber noch weitere Attraktionen vorweisen, wenn man weiß, wo man sie findet. Unverzichtbar für nahezu jeden Gast ist beispielsweise ein Abstecher zum einstigen Militärflughafen. Während der Urlaubssaison finden sich am „Ta´Qali Craft`s Village“ unzählige Stände von Goldschmieden und Glasbläsern. Unter den Augen der Besucher geben die Meister ihres Faches hier Kostproben ihrer hoch entwickelten Handwerkskunst und viele Gäste freuen sich gleichzeitig über ein günstiges Souvenir, das dazu noch ein echtes Unikat ist. Sehenswert sind in Lija außerdem noch die eindrucksvollen Herrenhäuser und Villen. Etwas außerhalb der Ortschaft findensich einige Orangenplantagen, die ebenfalls besichtigt werden können. Dabei erklärt sich auch der Beiname „Fruchtkorb Maltas“.