Die Stadt Sliema auf der maltesischen Hauptinsel Malta ist nicht nur die größte Stadt auf der Insel, das einstige Fischerdorf ist heute – neben dem benachbarten St. Julian's . eines der wichtigsten Touristenzentren der gesamten Inselgruppe. Schon immer war Sliema für Urlaub und Erholung bekannt, viele vermögende Briten hatten sich während der Kolonialzeit bereits hier niedergelassen. Durch intensive Investitionen – vor allem in die regionale Infrastruktur – hat man diesen guten Ruf der Stadt aufgegriffen, fortgeführt und s. in das 21. Jahrhundert gebracht. Bemerkenswert ist, dass dieses kleine Stück Paradies über keinerlei Sandstrände verfügt. Die „Wasserratten“ treffen sich hier an langen und flachen Felsen direkt an der Küste und gelangen von dort aus über Leitern oder durch teils waghalsige Sprünge ins Mittelmeer. Aber die eigentliche Bedeutung von Sliema liegt in ihren historischen Bauwerken, einer liebevoll restaurierten Altstadt und dem entspannten Flair, das man hier unter jedem Stein findet.
Bei einem Rundgang durch den nur etwa 1,3 km² kleinen Ort faszinieren vor allem die noch erhalten gebliebenen Kolonialbauten, die verwinkelten Gassen mit den reizvollen Wohnhäusern sowie eine neue, aber sehr gelungene Uferpromenade. Die offenbart ihre wirkliche Bedeutung als Treffpunkt und Flaniermeile erst in den Abendstunden nach einem hier unvergleichlichen Sonnenuntergang. Vorher haben die Besucher genügend Zeit, sich mit den Bauwerken von Sliema vertraut zu machen. Dabei stehen vor allem die militärischen Ruinen („Cambridge Battery“, „Fort Tigne“, „Fort Sliema“, „Fort St. Elmo“, „St. Julians Tower“) und die liebevoll, fast filigranen Gotteshäuser („Sacre Cuor“, „In . Nazzarenu“, „Mount Carmel“) im Zentrum des touristischen Interesses. In jedem Fall ist Sliema ein perfekter Urlaubsort, wenn man Sonne, Wind und Wasser genießen, etwas über Land, Leute und Geschichte erfahren und dazu noch reichlich Fotomotive vor der Linse haben möchte.