Rundreisende in Marokko haben die Gelegenheit, das nordafrikanische Land in seinen unterschiedlichen Facetten kennen zu lernen. Die ganze Palette zwischen hohen verschneiten Gebirgen, einsamen Wüstenregionen und erstklassigen Meeresstränden ist geboten. Vom Luxushotel direkt ins Beduinenzelt – kein Problem. Durch öde Sandwüsten in fruchtbare Dattelpalmenhaine und Oasen zu gelangen, das hat schon Jahrtausende lang Reisende begeistert. Die Oase Merzouga bietet als Ort zwar nicht s. viel Flair wie andere Oasen – doch die Wüste hat sich gerade deswegen hier ein einmaliges Naturschauspiel einfallen lassen, um das wieder auszugleichen.
Die gewaltigen Sanddünen von Erg Chebbi sind ein beliebtes Ziel von morgendlichen und abendlichen Jeeptouren in die Wüste. Nicht nur ist es dann nicht mehr s. erbarmungslos heiß. Die verschiedenen Licht-Schattenwürfe sind es, die die Dünen eigentlich sehenswert machen. Man kann vom Hotel aus auf einem Kamelrücken durch die Dünen schunkeln und sich in die Zeit hinein versetzen, als hier noch bedeutende Handelskarawanen vorbeizogen. Die unendliche weite und die Stille der Wüste sind ein einmaliges Erlebnis und von den Hotels kann man absolut nichts mehr sehen. Man taucht buchstäblich in eine andere Welt ab.
Wer einmal auf einem solchen Dünenkamm sitzend die Sonne untergehen sah, vergisst das nie wieder. Im Sommer baden die Marokkaner in dem heißen Sand bei Merzouga, der gut gegen Rheuma sein soll. Klar ist auch, dass die touristische Begeisterung zunehmend auch bauliche Folgen hat. Weitere Ziele in der Umgebung sind die Wüstenstadt Erfoud und der traditionelle Souk in der Kasbah von Rissani.