Der Ort Pamplemousses entstand, weil ein Gouverneur einen Privatsitz außerhalb von Port Louis haben wollte. Seine Wahl fiel auf ein Fleckchen Erde unweit der Stadt – und nachdem er gebaut hatte, kamen auch andere auf die Idee! Die Aussicht auf die Berge der Umgebung mag ein Grund gewesen sein. Man lebte vom Anbau von Gemüse.
Man kann eine der ältesten Kirchen der Insel Mauritius hier finden. Sie stammt aus dem Jahre 1756. In der Nähe dieser Kirche hielt man zu Zeiten der französischen Kolonialherrschaft den Sklavenmarkt ab. Die reichen Plantagenbesitzer konnten jede Menge Arbeitskräfte auf ihren Plantagen brauchen. Die älteste Zuckerfabrik der Insel erzählt ebenfalls von diesen Tagen. Außerdem ist der Botanische Garten von Pamplemousses sehenswert. Auch er stammt aus den Anfangstagen der Stadtgründung, denn er war einst der private Garten des Gouverneurs. Nach und nach wuchs der Garten zu einem Park heran. Allerdings beschnitt man später seine Fläche wieder. Der Artenreichtum ist trotzdem groß, allein 80 unterschiedliche Palmenarten, typisch tropische Zier- und Gewürzpflanzen können hier bewundert werden.