Auch in Stip blüht wie in ganz Mazedonien die Textilindustrie, da hier die Löhne niedrig sind und die Betriebe schneller liefern als beispielsweise die chinesische Konkurrenz. Hier in Stip arbeiten zum größten Teil die Frauen. Diese ernähren durch das Nähen ihre komplette Familie. Frauen haben hier zumeist als einzige eine Vollbeschäftigung als Näherin.
Die Näherinnen von Stip gelten oft als Aschenputtel in einer globalisierten Welt. Sie arbeiten, damit andere überleben können, rund um die Uhr. Dabei träumen sie von einer besseren Zukunft. Doch einmal im Jahr wird auch hier in Stip der Frauentag gefeiert. Dann werden die Arbeitskittel und Uniformen ausgezogen und die Frauen können sich einmal frei und ausgelassen fühlen.