Wie kaum eine andere Stadt Mexikos s. hat der Ort Hermosillo einen bedeutenden landwirtschaftlichen Stellenwert für das gesamte Land. Hermosillo gehört zum Verwaltungsbezirk Sonora und hat etwa 704.000 Einwohner. Gegründet wurde die Stadt im Jahre 1700 unter dem damaligen Namen „Santísima Trinidad del Pitic“, kurz „Pitic“. Dieser Name bezieht sich auf den Zusammenfluss der beiden Flüsse San Miguel und Sonora. Im September 1828 erhielt der Ort dann seinen heutigen Namen, der auf den spanischen General Gonzales de Hermosillo zurückgeht.
Etwa die Hälfte der Bewohner leben heute vor allem vom Anbau und dem Handel mit Zuckerrohr, Getreide, Bohnen, Mais, Baumwolle und Zitrusfrüchten. Der Rest verdient seinen Lebensunterhalt im industriellen Bereich mit der Herstellung von Schuhen, Bausstoffen, Konserven, in der Metallindustrie und dem Abbau von Bodenschätzen (hauptsächlich Kupfer, Gold und Silber). Auch der Automobilkonzern „Ford“ ist ein wichtiger Arbeitgeber der Stadt. Das disqualifiziert einen Ort allerdings meistens als touristisches Ziel! Hermosillo hat aber doch einiges als Gegengewicht.
Für die Besucher der Stadt, die zum größten Teil über den internationalen Flughafen einreisen, bietet Hermosillo eine ganze Reihe interessanter und vor allem historisch bedeutsamer Bauwerke. So informiert beispielsweise das staatliche Museum der Stadt „Museo del Estado“ sehr ausführlich über die Ureinwohner, Naturvölker und Eingeborenen des Landes im Allgemeinen und in der Region im Besonderen. Ferner kann man rund um die Universitätsstadt mehrere stillgelegte Kupferminen besichtigen und das ökologische Zentrum „Centro Ecológico“ erlaubt dem Gast einen Einblick in die exotische und faszinierende Pflanzen- und Tierwelt der Gegend.
Ein Ausflug in den Cooper Canyon sollte nicht verpasst werden und die Fahrt nach Chihuahua dauert auch nur einen Tag. Eine Universität und eine technische Hochschule ziehen junge Menschen in die Stadt. Man nennt sie auch La Ciudad del Sol, Stadt der Sonne.