Mit dem Namen La Trinitaria ist nicht nur ein mexikanischer Ort in der Sierra Madre im südlichsten und ärmsten Bundesstaat Chiapas benannt, sondern auch der um ihn herum liegende Bezirk. Wenn einen die Ortschaft nicht anzieht, weil sie nichts touristisch besonders Interessantes zu bieten hat, tut es die Umgebung aber umso mehr. Die Umgebung von La Trinitaria bietet sich ideal für Ausflüge in die Geschichte Mexikos und die Natur der Region an.
Zunächst sollte man jedoch dem Parador Museo Santa Maria seinen Besuch abstatten. So eingestimmt, könnte die nächste Tour zur archäologischen Stätte von Chincultic führen. Sie liegt an den Montebello Seen im Süden von Chiapas. Die Lagunas de Montebello sind ein Nationalpark rund um insgesamt 59 Seen, in denen man wegen der gefährlichen Strömungen allerdings meistens nicht baden kann. In den tropischen Wäldern um die Seenplatte finden sich die Mayaruinen von Chincultic. An der Ausgrabungsstätte erwartet einen eine Stadt aus der Zeit zwischen 100 und 200 nach Christus, die in die Hänge kleiner Hügel hineingebaut wurde. Die Blütezeit von Chincultic war etwa um 600 bis 900 nach Christus. Die Akropolis und ein Gebäude an einer Grotte, der berühmt-berüchtigte Ballspielplatz, auf dem man um sein Leben spielen musste, um nicht geopfert zu werden, eine Plattform und drei Pyramiden sind zu besichtigen. Falls man danach noch Lust hat, zum weniger besuchten Lago de Colon zu fahren, sollte man die Chance nutzen.