Los Mochis ist mit mehr als 275.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt des mexikanischen Bundesstaates Sinaloa. Sie liegt an der Pazifikküste, genau gesagt am Golf von Kalifornien. Hier ist das Klima oft sehr schwül. In heutiger Zeit ist Los Mochis eine moderne Geschäftsstadt im El-Fuerte-Tal, das eine der fruchtbarsten Regionen Mexikos darstellt. Die eigentliche Stadtgründung im Jahre 1893 durch einen amerikanischen Geschäftsmann, der durch Anbau und Vermarktung von Zuckerrohr ein Vermögen machte, war nicht die wirkliche Wurzel des Ortes. Zuvor hatte es in unmittelbarer Nähe bereits eine Siedlung gegeben, die von einem Utopisten gegründet worden war und weltweit bekannt wurde. Nach Gründung der Zuckerrohrmanufaktur der „United Sugar Company“ siedelten sich alsbald Arbeiter mit ihren Familien an und s. wuchs der Ort schnell.
Wer heute die Stadt besucht, sollte den Besuch im Parque Sinaloa mit seinem Botanischen Garten nicht versäumen. Er verfügt über eine interessante Kakteensammlung und zahlreiche einheimische Pflanzenarten. Im kleinen und sehr guten Regionalmuseum kann man die Geschichte der Region genauer erforschen. Cafes, Bar. und Restaurants versammeln sich an der Hauptstraße. Im Unterschied zu anderen mexikanischen Städten hat Los Mochis aber sonst nicht viel zu bieten.
Der Ort ist aber mit verschiedenen Verkehrsmitteln gut erreichbar und Ausgangspunkt für eine Fahrt mit der Eisenbahn nach Chihuahua. Man kann diese Reise nur empfehlen, weil sie spektakuläre Landschaften und Aussichten und als Höhepunkt den Copper Canyon bzw. die Barranca del Cobre bietet. Südlich von Los Mochis liegt der kleine Hafen von Topolobampo, der den Fähranleger für Schiffe nach La Paz beherbergt.