Etwa 610.800 Menschen leben in der im mittleren Süden von Mexiko gelegenen Metropole Morelia. Die Stadt im Tal von Guayangareo gehört zum Bundesstaat Michoacán und wurde 1541 von den Spaniern unter dem Namen "Valladolid" gegründet. Im Jahre 1828 erfolgte eine Namensänderung, mit der man den Kämpfer und Volkshelden José María Morelos . Pavón ehren wollte. Nur 40 Jahre nach seiner Gründung wurde der Ort bereits zur Hauptstadt seines Bezirkes ernannt. Schnell entwickelte sich der Ort zu einem beliebten Ferienort und Zweitwohnsitz bei der damaligen Oberschicht, die sich daher gerne hier niederließ. Es entstanden zahlreiche gutbürgerliche Villen und Häuser, die den Reichtum ihrer Besitzer und Bewohner nach außen hin sichtbar machten und s. auch immer wieder neue Interessenten anlockten.
Daher verfügt Morelia heute über einen der größten Bestände an historischen Häusern aus der spanischen Kolonialzeit, die darüber hinaus auch alle bestens gepflegt und restauriert sind. Die UNESCO hat sich daher im Jahre 1991 entschlossen, die Altstadt von Morelia mit in die Liste des Weltkulturerbes mit aufzunehmen, was sich wiederum vorteilhaft auf den Tourismus auswirkte. Inzwischen gehört der Ort zu einem der meistbesuchten Städte des ganzen Landes.
Im Mittelpunkt des Besucherinteresses stehen vor allem der Nationalpalast und die im barocken Baustil errichtete Kathedrale der Stadt. Darüber hinaus werden hier noch zahlreiche althergebrachte Traditionen erhalten, gepflegt und gelebt. Vor allem die Tarasker, eines der ersten Ureinwohnervölker hier, bringen diese Verbundenheit in farbenfrohen Trachten und Kostümen sowie in althergebrachter Handwerkskunst zum Ausdruck.