Auf erste Siedlungen der huastekischen Ureinwohner geht die am südlichen Golf von Mexiko gelegene Stadt Tampico zurück. Die Spanier gründeten dann im Jahre 1574 in unmittelbarer Nähe der Siedlung den heute bekannten Ort, dessen Name „Tampico Alto“ lautete. 1683 verwüsteten Piraten die Stadt, was eine Neugründung unter der Bezeichnung „Santa Anna de Tampico“ im Jahre 1823 zur Folge hatte. Die Hafenstadt gehört zum mexikanischen Bundesstaat Tamaulipas und ist – einschließlich der 1970 eingemeindeten Stadt Ciudad Madero die Heimat von ca. 502.900 Einwohnern.
Während der spanischen Herrschaft lebte der Ort vor allem vom Abbau und dem Handel mit Salz. Im 19. Jahrhundert gewann dann aber der Handel über den örtlichen Hafen immer mehr an wirtschaftlicher Bedeutung. Zwar beendete die „Blockade von Veracruz“ den Seehandel schlagartig, der Vorteil dieser Blockade war aber der Anschluss von Tampico an das Eisenbahnnetz. Im 20. Jahrhundert ergänzten außerdem umfangreiche Erdölfunde und der zunehmende Tourismus den wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt. Auch die Bedeutung des Hafens stieg geradezu explosionsartig an und heute ist der Hafen von Tampico der wichtigste Ölhafen der Welt und gleichzeitig der modernste Handelshafen des Landes.
Die Einwohner von Tampico sind sehr stolz auf ihren Sieg bei der „Schlacht von Tampico“ im Jahre 1829. Damals konnten die Mexikaner in eine Auseinandersetzung mit den Spaniern einen glorreichen Sieg davon tragen und ihr Territorium erfolgreich verteidigen. Außerdem wird der örtliche Fußballverein „Tampico . Madero FC“ hier sehr verehrt. Der Verein war 1953 Landesmeister und 1961 Pokalsieger.