Der mexikanische Ort Tepozotlán gehört zu jenen Orten, die in der Völkerkunde eine besondere Bedeutung erlangt haben. Er wurde „Opfer“ mehrerer völkerkundlicher Studien und Re-Studies, die einige Debatten im Fach auslösten. Gott sei Dank hat man als Urlauber andere Probleme und möchte einen Ort besuchen, an dem man ein Land in seinen verschiedenen Facetten erfährt. Und davon bietet Tepozotlan wirklich einiges.
Die Stadt liegt im mexikanischen Bundesstaat Morelos, etwa 70 km südwestlich von Mexiko City entfernt, zwanzig Kilometer östlich liegt Cuernavaca. Dank des Klimas ist es hier eher gemäßigt mild und die Landwirtschaft hat daher beste Bedingungen. Tepozotlán liegt geschützt in einem nach einer Seite offenen Talkessel. In weiter Ferne grüßen die Vulkane Popocatepetl und Iztaccihuatl mit ihren fast immer schneebedeckten Spitzen. Man spürt die Spuren der Vergangenheit immer noch. Tepozotlan war die Winterresidenz der aztekischen Herrscher, weil es nicht nur klimatisch, sondern auch strategisch interessant lag. Das koloniale Erbe ist in Tepozotlan daher ebenso spürbar wie die Zeit der Azteken. Tepozotlan hat heute etwa 33.000 Einwohner und gehört zu den Pueblos Magicos. Damit empfiehlt die mexikanische Tourismusbehörde besonders sehenswerte Orte des Landes.
Wenn Sie in das Leben der Stadt eintauchen, begegnen Ihnen Männer mit Cowboyhüten und Sombreros in den schmalen Gassen. Man feiert zahlreiche religiöse und weltliche Feste sowie einen Karneval und die alten Geschichten der Nahuatl werden noch heute tradiert. Der touristische Andrang ist in diesen Zeiten besonders groß. Ein unbedingtes Mus. ist die Besteigung der Pyramide von Tepozteco, die aus dem 14. Jahrhundert stammt sowie der Besuch der eindrucksvollen Kirche des Ex-Konvents. Außerdem kann man das archäologische Museum an der Rückseite der Kirche besuchen. Der Nationalpark ist zwar nicht besonders groß, dafür aber interessant. Ob man in einem Seitental des Chachihuitl nun tatsächlich unbekannte Flugobjekte sehen kann, überlassen wir ihren Nachforschungen!