Moldawien heißt bei uns Republik Moldau und im eigenen Land Republicca Moldova. Es ist ein Binnenstaat in Europa, der an Rumänien und die Ukraine grenzt. Es ist ein eher kleines Land, dessen Kerngebiet in der historischen Region Bessarabien liegt. Die Landschaft Moldawiens ist durch flache Hügel und Steppen gekennzeichnet und zum großen Teil sehr fruchtbar. Im Norden dominieren Eichenwälder und Baumsteppen. Das Klima ist für Obst- und Weinbau in größerem Maßstab geeignet, man betreibt Landwirtschaft. Textilerzeugnisse und Elektroartikel ergänzen die Produktion. Die gute Luft ist vor allem der Tatsache zu verdanken, dass Moldawien keine Industrienation ist. Die Namen der Städte sind bei uns weitgehend unbekannt: Chisinau, Tiraspol, Balti, Tighina, Cahul oder Sorocca. Amtssprache ist das Moldauische, das dem Rumänischen ähnelt. Handelssprache ist aber russisch. Bis zur Unabhängigkeit Anfang der Neunziger war das Land wohlhabend, danach wurde es zu einem der ärmsten Staaten Europas.
Die moldawische Küche ähnelt der Rumäniens, hat aber auch russische, türkische oder griechische Einflüsse. Moldawien ist für seine vielen Klöster berühmt. Viele davon sind aus dem 15.-18. Jahrhundert. Außerdem gibt es sehenswerte Kathedralen und Kirchen, beispielsweise in Drochina, Chisrinau, Orhei Orheiul Vechi oder Causeni. Die Gebäude in Moldawien verraten allerlei Einflüsse aus der wechselvollen Geschichte des Landes.