Die Operndiva Montserrat Caballe trägt nicht zufällig den Namen einer Karibikinsel als Vornamen. Die Kleine Antilleninsel ist auf eigenen Wunsch hin ein Überseegebiet der Briten und liegt südwestlich von Antigua. Montserrat ist vulkanischen Ursprungs, die drei prägenden Vulkanmassive heißen Silver Hills, Centre Hills und Soufriere Hills. Seit der Soufriere wieder Aktivität zeigt, hat man einen Teil der Insel abgesperrt. Montserrat ist seit 7.000 Jahren besiedelt, die ersten bekannten Menschen waren die Arwak, deren Kultur lange dominierte. 1493 kam ein gewisser Christopher Kolumbus hier vorbei und entdeckte die Insel. Er benannte sie nach einem bekannten Kloster in Katalonien Montserrat und nahm es im Auftrag der spanischen Krone in Besitz. Die Spanier haben die Insel allerdings nie besiedelt. Dieses Faktum nutzen die Briten und Iren. Die Nachkommen der später eingeführten Sklaven bilden heute den Großteil der Bevölkerung.
Das Montserrat Cultural Centre sollte man auf jeden Fall besucht haben! Erwähnenswert ist auch das Musikstudio des ehemaligen Beatles-Produzenten George Martin, in dem zahlreiche Größen des Showbusiness das Mikro aufdrehten. Unter ihnen waren Sting, die Dire Straits oder Pau. McCartney. Nach einem Vulkanausbruch 1997 veranstalteten viele der Künstler en Benefizkonzert zu Gunsten der Insel. Das Montserrat Volcano Observatory untersucht die vulkanischen Aktivitäten. Vulkane stehen auch im Mittelpunkt der Natuerlebnisse. Man kann angeln, tauchen oder schnorcheln und wandern. Die Hauptstadt Plymouth wird heute als eine Art Pompeji der Karibik angesehen. In der Carr Bay ist ein altes Fort zu sehen.