Pokhara in Nepal ist der geografische Mittelpunkt des Landes und die drittgrößte Stadt. Sie grenzt an den Phewasee und das Annapurnamassiv. Das Pokharatal ist sehr fruchtbar und bietet einen Blick auf die Achttausender Manaslu, Annapurna und Dhaulagiri sowie den Macha Puchre, der das Stadtbild dominiert. Die meisten Unterkünfte in Pokhara liegen in der Nähe des bereits erwähnten Stausees. Um Pokhara herum sind weitere Seen zu finden, auf einigen kann man rudern. Pokhara war vor den Annektierung Tibets durch die Chinesen als wichtiger Handels- und Umschlagsort in Nepal bekannt. Ware. von und nach Indien passierten hier. Bis in die Sechziger konnte man Pokhara nur erreichen, wenn man zu Fuß kam! Allein durch die Abgelegenheit rankten sich noch mehr Legenden um Pokhara als um Kathmandu. Dank guter Busverbindungen und einem Flughafen kann man Pokhara heute gut erreichen!
Auffallend sind die vielen tibetischen Flüchtlinge, die sich in Pokhara eingefunden haben und in drei tibetischen Siedlungen leben. Besuchen sollte man Tashi Ling, das in der Nähe des Patale Chango Wasserfalls liegt und dank zahlreicher Verkaufsstände und Klöster touristisch am interessantesten ist. Von Pokhara aus starten viele Trekkingtouren ins Annapurna-Massiv, nach Mustang und in die Vorberge des Himalaya. Bauliche Sehenswürdiegkeiten gibt es eher wenige. In der Altstadt finden sich noch einige Newari-Handelshäuser, wo zuweilen noch Karwanen aus Mustang eintreffen. Der Bindhyabasini Mandir Tempe. im alten Basar und der Bhimsen Mandir Tempel sind besonders sehenswert. Am See liegt die Sommerresidenz des Königshauses, den Blicken der Touristen entzogen. Dafür bietet die Natur grandiose Schauspiele! Tiefe Schluchten, verschwindende Flüsse, gefährlich schwankende Hängebrücken, Wasserfälle und Höhlen können entdeckt werden. In den Reiseführern tauchen sie zuweilen gar nicht auf!