Die neuseeländische Stadt Dunedin

Als zweitgrößte Stadt der neuseeländischen Südinsel und Hauptstadt der Provinz Otago muss Dunedin sich nicht abmühen, zur Kenntnis genommen zu werden. Es ist nämlich auch die achtgrößte Stadt Neuseelands und – was touristisch noch viel wichtiger ist – die viertwichtigste Kulturstadt des Landes. Die Lage am Pazifischen Ozean, umrahmt von einer Hügelkette, ist ebenfalls nützlich. Dunedin ist durch den Goldrausch um 1861 herum einst die wohlhabendste Stadt Neuseelands gewesen und zudem als Inhaberin der ersten neuseeländische Universität auch wegen seiner historischen Bedeutung ein gutes Ziel. Die Stundentenschar sorgt für die entsprechende Kneipen- und Kulturszene und ein jugendliches Flair. Insbesondere die Musikszene hat hier eine wichtige Bedeutung.

Auch als Zentrum des neuseeländischen Ökotourismus kann die Stadt glänzen. Auf der Dunedin vorgelagerten Otago Peninsula findet sich die einzige kontinentale Kolonie von Königsalbatrossen der Welt. Außerdem kann man Pinguin- und Seehundkolonien bestaunen, unter ihnen auch den vom Aussterben bedrohten Gelbaugenpinguin. Weitere Attraktionen der Stadt sind die steilste Straße der Welt. Die Baldwin Street musste mit Betonplatten gepflastert werden, weil Teer bei einer Neigung von 35 . abrutschen würde. Jeden Februar findet hier ein Rennen statt. Als eines der am häufigsten fotografierten neuseeländischen Gebäude kann die Railway Station Dunedins grüßen. Sie wurde im flämischen Stil der Jahrhundertwende errichtet. Die wirtschaftliche Bedeutung früherer Zeit konnte die multikulturelle Stadt aber nie wieder erreichen. Bedeutende Museen sind das Otago Museum und Discovery World Science, das Settlers Museum über die Zeit der Besiedlung, Dunedins Kunstmuseum und die Renaissance Gallery mit regionaler Kunst. Was es noch alles zu entdecken gibt, überlassen wir Ihrer Spurensuche.