Die neuseeländische Stadt Napier
Rein statistisch gesehen liegt Napier nur an 14. Stelle, wenn es darum geht, eine große Stadt Neuseelands zu sein. Doch da die meisten neuseeländischen Städte ohnehin Agglomerationen und Ballungsräume um eine größere Stadt sind, ist der Wettbewerb auch zweifelhafter Natur. Konzentriert man sich auf eigene Stärken, liegt man auf jeden Fall richtig. Als Küstenstadt an der
Hawkes Bay ist Napier die Hauptstadt dieser Region. Und da man wahrscheinlich mit dem Nachbarort
Hastings irgendwann auch eine Agglomeration bilden wird, nennt man beide Städte schon jetzt Twin City.
Die Hawkes Bay prägt landschaftlich gesehen den größten Teil der Ostküste der neuseeländischen Nordinsel. In Landesinneren liegen die Heretaunga
Plains . und auch hier scheint die Sonne häufiger als im restlichen Neuseeland. Obst und Weinbau werden daher erfolgreich betrieben. Napier kann sich über wenig Regen und relativ warme Temperaturen freuen, muss aber zuweilen mit den Restausläufern von Taifunen und Erdbeben rechnen. Die im Umland ansässigen Maoristämme waren die ersten, die mit Weißen in Berührung kamen. Nicht nur die Walfänger und weiße Siedler, sondern auch James Cook kam in die damalig noch sumpfige Gegend, zu der auch einige Inseln gehörten. Ein Erdbeben 1931 veränderte die Region schlagartig. Man baute Napier damals im Art Deco Stil wieder auf. Zahlreiche Gebäude in Stadtgebiet verweisen auf diese Zeit. Der Großteil des Stadtzentrums steht unter Denkmalsschutz. Klima, Architektur und zahlreiche Sehenswürdigkeiten sorgen für immer mehr Touristen. Die schöne Uferpromenade mit den schönen Gartenanlagen, das Marineland und verschiedene Museen sind die Attraktionen.