Die neuseeländische Stadt Russel
Russel ist nur ein kleiner neuseeländischer Ort mit gerade mal 1.500 Bewohnern – aber touristisch durchaus groß im Rennen, denn er liegt in der Bay of
Islands, einem der beliebtesten Urlauberziele Neuseelands. Der Ort liegt auf einem Landvorsprung gegenüber der Insel Paihia.
In der Vergangenheit, zu Anfang des 19. Jahrhunderts, war
Russe. die erste weiße Stadt Neuseelands; ein Handelsstützpunkt und eine Station der Walfänger. Die Betrügereien bei den Handelsgeschäften mit den hier ebenfalls siedelnden Maori brachten bald Unfrieden in die Stadt, als Resultat wurde sie niedergebrannt und ein Krieg war die Folge. Die Löcher der Gefechte kann man heute noch in der Christ Church sehen, die das älteste erhaltene Gotteshaus in Neuseeland ist! Auf dem Friedhof kann man mehr über die damaligen Bewohner der Stadt erfahren. Hier liegen Maori, Walfänger und frühe Siedler einträchtig nebeneinander. Im Jahre 1840 konnte Russel sogar kurzfristig den Status als Hauptstadt Neuseelands für sich vermelden.
Heute ist Russel ein beliebter Ferienort. Die Häuser im viktorianischen Stil sind ebenso eine Attraktion wie der Hafen mit seiner Pier, von der aus man nach Paihia hinüber fahren kann. Auch Ausflugsboote legen hier an. Es scheint, als sei hier die Zeit stehen geblieben! Man findet das Captain Cook Memorial Museum und einen Nachbau seiner „Endeavour“, ein altes Hotel, das Rathaus, eine ehemalige Missionsdruckerei, einen noblen Hochseeanglerclub und die kleinste Polizeistation Neuseelands. In der Oneroa Bay liegen die Sandstrände Russels.