Reisen in die USA haben seit dem Amtsantritt von Barack Obama eine ganz neue Aktualität. Wer nicht allzu sehr von der Finanzkrise gebeutelt ist, sollte auf seiner USA-Reise im kommenden Jahr die Insel Nantucket ansteuern. Mit weißen Sandstränden, mit Rosenstöcken vor den Häusern, traditionellen Kopfsteinpflasterstraßen, stolzen Häusern ehemaliger Walfangkapitäne und Restaurants der Weltklasse lernt man eine Insel kennen, die ebenso malerisch wie mondän ist. Die Beschreibung erinnert nicht von ungefähr an Sylt!
Nantucket liegt im Neuenglandstaat Massachusetts, südlich von Cape Cod und östlich von Martha?s Vineyard, und ist der Urlaubs-Rückzugsort der Reichen und Prominenten. Bevor die weißen Siedler kamen, siedelten hier Indianer vom Stamm der Wampanoag. Im 18. Jahrhundert lebte man hier noch vom Walfang und dem Handel mit Walprodukten. Bis 1830 konnte man sich Walfanghauptstadt der Welt nennen. Aber dann - ähnlich wie auf den Nordfriesischen Inseln - kam mit den ersten Erdöl-Funden die wirtschaftliche Flaute. Erst als man ein Seebad gründete, ging es wieder voran. Auch heute noch fühlt man sich in die Kolonialzeit zurück versetzt, wenn man nach Nantucket kommt! Der Bummel entlang der Main Street entführt einen zu alten Kapitänshäusern und in moderne Galerien, die in traditionellen Fischerschuppen angelegt wurden. Im Inneren einiger Kapitänshäuser wird der damalige Wohlstand ersichtlich. Mehr über diese Zeit kann man im Walfangmuseum erfahren! Das älteste Haus des Ortes steht am Sunset Hill. Es stammt von 1686. Zu besichtigen ist auch das alte Gefängnis mit dem Pranger.
Fähren und Yachten legen an und ab. Man kann nach Mathas Vineyard rüber oder nach Cape Cod. Es sei denn, man träumt vom Hierbleiben?