Newport

Der Reichtum anderer ist oft Anlass für Neid. Aber es gibt auch einen Tourismus, der bevorzugt in die Ferien-Quartiere der Reichen einfallen möchte ? um ihnen eventuell zu begegnen. Und vielleicht auch ein bisschen, damit man ebenfalls für begütert gehalten wird! Das hat natürlich in der Regel zur Folge, dass die Prominenz ausbleibt! Die wirklich Wohlhabenden leben ohnehin in aller Abgeschiedenheit!

Der einstige Fischerdorf Newport auf Rhode Island liegt an der Ostküste der USA. Es wurde schon im 19. Jahrhundert ein Urlaubsparadies der Superreichen. Damals hatte man hier eine Sommerresidenz, wenn man etwas auf sich hielt. Heute kann man die meisten der prunkvollen Häuser besichtigen. Das Chateau-sur-Mer im viktorianischen Stil, das Anwesen Rosecliff oder die prachtvolle Bleibe von Cornelius Vanderbilt verschaffen einem einen Eindruck vom damaligen Leben. Aber da das nicht ausreicht, um einen Urlaub auch wirklich zu füllen, stellen das Newport Jazz Festival und das Newport Folk Festival Gründe dar, den Ort einmal aufzusuchen. Der Name Vanderbilt ist in Newport auch heute noch bekannt, denn Nachkommen oder angeheiratete Verwandte leben noch hier.

Heute bietet Newport nicht nur ein gutes Segelrevier, sondern man kann hier auch amerikanische Weine kennen lernen oder die Umgebung erwandern. Dabei sind Kunst und Kultur ständige Begleiter! Bauernmärkte, Kunstgalerien, nautische Preziosen, kleine Läden, Kopfsteinpflasterstraßen, interessante Architektur, regionale Museen, Leuchttürme, ein reges Nachtleben und Erholungsmöglichkeiten wie Wellness und Spa, Reiten, Wandern oder Kayak fahren sind geboten. Dazu gibt es Wassersport und schöne Strände. Und wenn man Newport so richtig lieb gewonnen hat, sollte man sich erinnern, dass die Reichen und Superreichen all dies nie wirklich genießen konnten, weil sie hinter verschlossenen Türen und hohen Mauern um ihre Anwesen wichtige Konferenzen und Gespräche führten. Reichtum kann eben sehr relativ sein!