Der Name Sevilla klingt immer noch. Die spanische Weltstadt ist gut aufgestellt für die Moderne, kann aber auch mit Vergangenem aufwarten. Wer hierher kommt, erlebt eine lebendige Stadt, in der man shoppen kann und alle Bequemlichkeiten findet, die einem vorschweben. Zugleich kann man nach Belieben in die Geschichte der Stadt eintauchen.
Der historische Stadtkern ist für Touristen immer noch der Anziehungspunkt Nummer eins! Die Anlaufziele heißen Santa Cruz und das alte Judenviertel ?Judería', wo man enge Gässchen durchstromert. Man bummelt nach El Arenal, besucht die Alameda de Hercules, die besonders während des Karnevals beliebter Treffpunkt ist, und die historischen Bauten in der so genannten ?Acrópolis'. Hier sind die Kathedrale, Kirchen im typischen Mudejarstil und die Giralda sowie die Reales Alcázares und das Rathaus mit ihren jeweiligen Kunstschätzen die wichtigsten Attraktionen. Die Stierkampfarena Maestranza und das Maestranza-Theater gehören ebenfalls zu den bedeutendsten Wahrzeichen der Stadt. Sie werden ergänzt durch den Torre de la Plata, das Hospital de la Caridad oder den berühmten Torre del Oro. Shoppen kann man zwischendurch in den kleinen Läden. Die Jugend von Sevilla genießt das Nachtleben. Man trifft sich im Herbst in der Calle Adriano, im Frühling aber am linken Flussufer des Guadalquivir.
In anderen Stadtvierteln Sevillas kann man noch zahlreiche Bauten aus einer Weltausstellung von 1992 sehen. Die Isla de la Cartuja wurde anlässlich der Weltausstellung umgestaltet. Bis dahin war sie unberührt und beherbergte nur ein Kloster, ein Heim der Karthäusermönche und eine alte Herstellungsstätte für Keramik. Heute ist die Insel eines der modernsten Stadtviertel Sevillas. Hier lohnt ein Besuch des Vergnügungsparks ?Isla Mágica?, oder ein Aufenthalt im ?El Alamillo Park?. Im bereits erwähnten Kloster Santa María de las Cuevas finden einige der wichtigsten Kunstausstellungen Sevillas statt. Das Stadtviertel Triana war früher den Fischern und den königlichen Seifensiedereien vorbehalten. Es repräsentiert das Sevilla der Dreißiger und Vierziger. Heute kann man es über mehrere Brücken über den Guadalquivir erreichen. In Triana wurde auch Keramik hergestellt. Man versteht sich als unabhängig von Sevilla und ist stolz auf eine hohe Zahl an Kapellen und Kirchen, aber auch Bars. Das Traditionsrestaurant ?Kiosco de las Flores? sollte man unbedingt aufgesucht haben!